Nach 2:07 Stunden standen die French-Open-Sieger als Gewinner fest. Heute steigt das Viertelfinale gegen Pablo Cuevas (Uruguay) und Nicolás Jarry (Chile),
Kevin Krawietz und sein Kölner Doppel-Partner Andreas Mies beendeten am Mittwochabend ihren "Erstrunden-Fluch". Beim ATP-Turnier am Hamburger Rothenbaum gewannen die French-Open-Sieger ihr Auftaktmatch gegen Matwe Middelkoop (Niederlande) und Roman Jebavy (Tschechen) in drei Sätzen mit 7:5, 6:7 (9:11) und 12:10.
Da die beiden deutschen bei diesem gut dotierten Turnier an Position 2 gesetzt wurden, griffen sie erstmals im Achtelfinale ein und wurden ihrer Favoritenrolle auch gerecht. Allerdings war es für die Nummer 23 und 24 der aktuellen Doppel-Weltrangliste ein ganz hartes Stück Arbeit, ehe nach zwei Stunden und sieben Minuten der erhoffte Sieg gegen die niederländisch-tschechische Kombination feststand. Die beiden Kontrahenten belegen immerhin die Plätze 44 und 47 in der Weltrangliste.
Den beiden deutschen Überraschungssiegern von Paris war die Erleichterung nach diesem Zittersieg anzumerken. Grund: Seit ihrem Sensationssieg von Roland Garros warteten sie auf einen Sieg. Bei den Rasenplatz-Turnieren in Halle/Westfalen, in Antalya und in Wimbledon schieden sie jeweils in der 1. Runde aus. Auf Sand läuft es dagegen auf Anhieb wieder besser.
Am Rothenbaum in der Hansestadt geht es noch bis Sonntag um ein Preisgeld von insgesamt 1 718170 Euro. Im Viertelfinale treffen der Witzmannsberger und der Kölner bereits heute - voraussichtlich ab 13 Uhr - auf Pablo Cuevas aus Uruguay (Weltranglisenplatz 47) und Nicolás Jarry aus Chile (38).
Der 1. Satz
Nach einem Break im dritten Spiel hatten Krawietz/Mies die Nase vorn, mussten ihr Service aber ausgerechnet bei einer 5:4-Führung selbst abgeben. Dann gelang sofort das Re-Break und die zweite Chance, um den Satz zuzumachen, ließen sich die beiden trotz eines 0:30-Rückstandes nicht mehr nehmen: 7:5 nach 47 Minuten.
Der 2. Satz
Im zweiten Durchgang starteten die Favoriten wieder verheißungsvoll mit einem Break, doch der Aufschlag von Mies hatte danach nicht mehr die Durchschlagskraft wie zu Beginn des Spiels. Den Gegnern gelang zum 3:3 ebenfalls ein Break. Danach gab sich kein Spieler mehr eine Blöße. Der Tie-Break musste entscheiden. Bei einer 7:6-Führung vergaben Krawietz/Mies einen Matchball. Das zeigte Wirkung, denn Durchgang 2 ging nach gut einer Stunde Spielzeit mit 9:11 im Tie-Break doch noch verloren.
Der 3. Satz
Nichts für schwache Nerven war schließlich der finale Satz, der verkürzt gespielt wird. Das Duo das zuerst zwölf Punkte macht, ist Sieger. Die French-Open-Sieger lagen schnell mit 0:3 hinten, rissen sich jedoch am Riemen und übernahmen mit 7:5 wieder die Führung.