Bei der Auftaktveranstaltung unseres Medienprojekts informierten sich Schulleiter und Lehrkräfte über die Möglichkeiten und Chancen, die eine Heimatzeitung für die Schule bietet.
Von einem Medienwirrwarr ist die Rede, in dem sich die Schülerinnen und Schüler heute zurecht finden müssen: Social Networks, das Internet, die Zeitungen bieten eine Fülle von nützlichen und unnützen Informationen. Zu unterscheiden wird immer wichtiger. Mit dem Projekt "KLARTEXT!", das das Tageblatt den Schulen in Stadt und Land seit Jahren anbietet, wird dieser Weg geebnet.
"Die Tageszeitung lotst ihre Leser durch den Informationsdschungel und gibt ihnen Orientierung - denn wir filtern Nachrichten und wählen aus, was wichtig, neu und spannend ist", sagt Redaktionsleiter Oliver Schmidt bei der Auftaktveranstaltung von "KLARTEXT" im Tageblatt-Haus.
Einige der Lehrkräfte und Schulleiter, die gekommen sind, haben Erfahrung mit "KLARTEXT!". Ob im Grundschulbereich oder am Gymnasium, die Beschäftigung mit dem Tageblatt bietet auch die Chance, den Schülern den Begriff "Heimat" neu zu vermitteln, wie Redakteurin Christiane Lehmann betont. "Die Identifikation mit den Menschen, ihren Werten, mit der Stadt oder Gemeinde, in der man lebt, gibt den Kindern und Jugendlichen ein Gefühl von Dazugehörigkeit, von Da-gehör-ich-hin, was in Zeiten der Globalisierung immer wichtiger wird."
Oberstudiendirektor Burkhardt Spachmann vom Gymnasium Casimirianum plädiert dafür, die Tageszeitung auch in den Schulbibliotheken auszulegen: "Die Schüler hätten so über das Projekt hinaus täglich einen Zugang zur Zeitung." "Ebenso wie die Referendare, die oft von außerhalb kommen und gar nicht wissen, was hier so passiert", ergänzt die Rektorin der Neuseser Grundschule Jasmin Müller-Alefeld.
Neben der VR- Bank Coburg, die seit Jahren ein verlässlicher Partner des Schulprojekts "KLARTEXT!" ist, unterstützt in diesem Schuljahr auch Bayernwerk die Initiative. Doch warum beteiligt sich ein Netzbetreiber wie das Bayernwerk an einem Schulprojekt wie "KLARTEXT!"? Laut Anette Seidel, Ansprechpartnerin beim Bayernwerk, sei es Ziel, das gesellschaftliche Engagement auf junge Menschen auszurichten. Deswegen biete das Bayernwerk auch Exkursionen an, etwa ein Bewerbungstraining oder den Besuch einer Biogasanlage.