Die renommierte Kunstsammlerin hält im Februar einen Vortrag. Anlass ist der 100. Geburtstag der Coburger Volkshochschule.
Die Volkshochschule feiert 2019 ihr 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gibt es unter anderem mehrere besondere Vorträge. Als Referentin konnte unter anderem Julia Stoschek gewonnen werden.
Die renommierte Kunstsammlerin und Kunstexpertin wird am Dienstag, 26. Februar, im Multiplex-Kino Utopolis (Hahnweg 2) zum Thema "Zeit und Zukunft im Spiegel der Medienkunst" sprechen (Beginn: 19 Uhr). Karten im Vorverkauf kosten fünf Euro und können ab dem 1. Januar auf der Internetseite der VHS bestellt werden (www.vhs-coburg.net). Die VHS-Geschäftsstelle ist im neuen Jahr ab dem 7. Januar wieder geöffnet. An der Abendkasse würden Karten, wenn es dann noch welche gibt, zehn Euro kosten.
Julia Stoschek, 1975 in Coburg geboren, wird zwar häufig in einem Atemzug mit ihrem Vater Michael Stoschek, dem Vorsitzenden der Brose-Gesellschafterversammlung, genannt. Aber längst hat sie sich auch selbst einen Namen gemacht, speziell in der Kunstszene.
Die "Julia Stoschek Collection", die seit 2007 in Düsseldorf und seit 2016 auch in Berlin zu sehen ist, umfasst Medienkunst ("bewegte Bilder") von den klassischen, analogen Medien der 1960er Jahre bis zum Multimedia-Environment von Künstlern wie Nam June Paik, Marina Abramovic, Björk oder auch Olafur Eliasson. Im Gegensatz zur klassischen Kunst spielt in der Medienkunst die Komponente Zeit eine wesentliche Rolle. Bei ihrem Vortrag in Coburg wird Julia Stoschek deshalb Fragen nachgehen wie "Wie gelingt es Künstlern durch das Spiel mit der Zeit unsere Wahrnehmung zu verzerren?", "Wie gehen Künstler mit der veränderten Medienlandschaft um?" oder "Wie kann der Betrachter trotz medialer Abstumpfung wirkliche Erfahrungen erleben?". Julia Stoschek wird auch exemplarisch Kunstwerke aus ihrer Sammlung vorstellen - deshalb wurde als Veranstaltungsort auch das Kino gewählt, weil sich dort die bewegten Bilder am besten präsentieren lassen.