Not macht erfinderisch und die Corona-Krise kreativ: Die Hochschule Coburg will das Potenzial, das in diesen Tagen sichtbar wird, nutzen.
Aus der Corona-Krise entstehen gerade "spannende Ideen und unkonventionelle Lösungen", wie man an der Hochschule Coburg feststellt. Nur ein paar Beispiele: Brauereien produzieren Desinfektionsmittel, das Landestheater Coburg näht Mundschutzmasken und Home-Office ist in vielen Firmen kein Problem mehr.
Die Hochschule Coburg startet deshalb am Dienstag, 31. März, die Aktion "Coburg contra Corona".
Was verbirgt sich hinter dieser Aktion? In einer Pressemitteilung der Hochschule wird es erklärt: "Jeder kann seine Fragen einbringen oder gemeinsam mit anderen die passenden Lösungen finden.
Eltern, die ihre Kinder besser beim Lernen zuhause unterstützen wollen. Pädagogen, die ihr Fachwissen einbringen wollen. Selbständige, die neue Wege suchen, ihre Dienstleistungen anzubieten. Kreative Köpfe, die einfach immer eine gute Idee haben. Unternehmen, die Produkte entwickeln wollen, um das Überleben des Betriebs zu sichern. Mediziner, die Testergebnisse schneller von A nach B kommunizieren wollen. Informatik-Studierende, die schon lange an einer App zum effektiven Informationsaustausch arbeiten."
"Jeder kann sich bei ,Coburg contra Corona; beteiligen - egal ob er eine Aufgabe einreichen möchte oder an Lösungsansätzen mitarbeiten will", erklärt Verena Blume vom Projekt Creapolis der Hochschule Coburg. Ihr Team hat die Aktion ins Leben gerufen und organisiert sie gemeinsam mit Zukunft.Coburg.Digital.
Als Vorbild dient eine Initiative der Bundesregierung. "Wir vs. Virus" - unter diesem Motto konnten Menschen aus ganz Deutschland zwei Tage lang Projekte anstoßen und Produkte entwickeln, die helfen, die Herausforderungen der Corona-Krise zu meistern. Das soll es nun in Coburg geben. Ab Dienstag, 31. März, kann jeder seine Vorschläge einreichen oder sich für die Arbeit in den Lösungsteams anmelden. Eine besondere Qualifikation oder Ausbildung bracht man nicht.
Von der Schülerin bis zum Senioren, von der Privatperson bis zum Unternehmer sind alle willkommen. Auch bei den Themen ist alles erlaubt. Keine Fragestellung ist zu banal. Ab dem 6. April arbeiten die Teams dann an den Aufgaben. Das kann ein Erklärvideo für gesunde Ernährung in Quarantäne sein, ein Businessplan für ein neues Geschäftsmodell, oder ein Prototyp für ein medizinisches Gerät. Die Zusammenarbeit erfolgt digital - auf einer Online-Plattform. Alle Informationen und die Anmeldung gibt es unter www.hs-coburg.de/coronaprojekt