Ist das die Rettung für die Coburger Bratwurst?

1 Min
Joachim Grosch (links) präsentiert seine Erfindung auf dem Coburger Marktplatz. Fotos: Oliver Schmidt
Joachim Grosch (links) präsentiert seine Erfindung auf dem Coburger Marktplatz. Fotos: Oliver Schmidt
 
 

Joachim Grosch und Lothar Stelzner haben ein neuartiges Rost entwickelt, das vielleicht alle Probleme lösen könnte - oder zumindest die meisten.

Am Dienstag präsentierte Joachim Grosch, der Vorsitzende der Coburger Marktkaufleute und Bratwurstbrater, zusammen mit dem Metallbauer Lothar Stelzner die Erfindung: Das Rost besteht aus mehreren Winkeleisen, die auf den Kopf gestellt werden und somit eine Rinne bilden. In diese Rinne kann das Fett der Coburger Bratwurst tropfen - zumindest 80 Prozent des Fetts, wie Grosch erklärt.

Immerhin: 80 Prozent weniger Fett tropft dadurch in die Kiefernzapfen. Und genau diese Verbindung von Fett und brennenden, noch harzigen Kiefernzapfen ist es ja, die von Lebensmittelkontrolleuren als Ursache für das Bilden krebserregender Stoffe gesehen wird.

Grosch hat am Dienstag nicht nur das Rost offiziell vorgestellt, sondern auch Wurstproben nehmen lassen. Mit Hilfe der Prüfergebnisse will er dann belegen, dass sein Rost die Rettung für die traditionelle Zubereitung der Coburger Bratwurst sein kann. Zumal: Der typische Kiefernzapfenduft kommt auch durch die Winkeleisen noch zu Genüge an die Bratwürste, die dadurch wiederum ihren markanten Geschmack erlangen können.