Der Weihnachtsmarkt muss ausfallen, aber einen besinnlichen Prolog zur Beginn der Adventszeit gab es trotzdem. Statt vom Rathausbalkon sprach das Christkind am Freitag via Radio und Lautsprecher-Übertragung in der Innenstadt zur Bevölkerung.
Es ist das verflixte siebte Jahr, in dem Femke Freya Flessa nun bereits das Coburger Christkind ist. Und prompt bringt dieses verflixte Virus alles durcheinander.
"Ich hatte mich sehr auf die Eröffnung des Weihnachtsmarkts gefreut", erzählt sie. Und zwar nicht nur deshalb, weil diese feierliche Zeremonie immer auch gleich der Höhepunkt der gesamten "Christkind-Saison" ist: "Es wäre auch mein letzter Prolog vom Rathausbalkon gewesen!" Denn: Femke hört auf. Nachdem sie noch als Schülerin mit dieser Nebentätigkeit begonnen hatte, steht sie mittlerweile voll im Berufsleben.
Solidarität und Toleranz zeigen
Eigentlich hatte sie sich vor Monaten schon den Satz parat gelegt, wonach man doch aufhören solle, wenn es am schönsten ist. Angesichts von Corona klingt das jetzt vielleicht etwas schräg. Andererseits: Gerade mit Blick auf die aktuell schwierigen Zeiten hat Femke Flessa noch einmal besonders viel Herzblut in ihre Rede gesteckt. So ruft sie die Menschen dazu auf, gerade jetzt Solidarität, Toleranz und Zusammenhalt zu zeigen.
"Habt Mut und Zuversicht"
Denn: "Diese Werte werden uns wieder in die Normalität zurückführen." Außerdem appellierte das Christkind: "Habt Mut, habt Zuversicht, habt Hoffnung!" Und wer jetzt fragen sollte, woher man in diesen Zeiten Zuversicht und Hoffnung nehmen solle, dem sagt Femke Flessa: "Weihnachten ist Hoffnung - und Hoffnung ist Weihnachten!"