Dass niemand Superkräfte braucht, um ein Held zu sein, zeigt Jannik Brondke (Brondke Animation) mit seinem Trickfilm "Das Zeug zum Helden". "Ein toller Film", so die Jury.
"Wer sind wir?" fragt die als beste Dokumentation prämierte Produktion von Mirjam Stumpf. Sie blickt hinter die Kulissen eines nicht alltäglichen Theaterstücks, einer integrativen Produktion mit Geflüchteten. Die Frage schließe den Zuschauer mit ein und rege ihn über die Einblicke zum Nachdenken über sich selber an, würdigt die Laudatio.
Neben den Filmvorführungen waren auch die Workshops rund um das Thema Film gut besucht. Besonderer Beliebtheit erfreute sich die Schauspielveranstaltung mit Andreas Leopold Schadt, dem aus dem Franken-Tatort bekannten Mimen. Für diejenigen, die tatsächlich die Schauspielerei zum Beruf machen möchten, hatte "Kommissar Schleicher" Tipps parat. Der wichtigste: "Lernt erst einmal etwas Gescheites!" Wer aber für die Schauspielerei brenne, dem riet der Schauspieler: "Probiert es!"
Publikumspreis nach Neustadt
Bezirksjugend-Geschäftsführerin Katharina Stubenrauch gehörte der Jury an, die alle Preisträger ausgesucht hatte. Alle, bis auf die letzte Auszeichnung: Für den Publikumspreis konnten die Zuschauer des Festivals voten. Die meisten Stimmen bekam "Jetzt hört doch mal auf!" der Mittelschule Am Moos in Neustadt bei Coburg. In dieser von ejott (Evangelische Jugend im Dekanat Coburg) und Schadt unterstützten Produktion setzt sich die Theater-AG der "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" eindrucksvoll mit dem Thema "Mobbing" auseinander.
Der nur in Oberfranken verliehene Sonderpreis Digitalisierung ging an "Die Zukunft" vom Jugendtreff Münchberg, Pur Helmbrechts, Gleis 2 Schwarzenbach und Keck Stammbach. Mit viel Liebe zum Detail, so die Laudatio, entstand in Stocktrick ein Ausblick auf eine Welt der Zukunft, in der das friedliche Zusammenleben zwischen Mensch und Maschine in Gefahr gerät.
Die Jufinale
Veranstalter der 16. Jufinale Oberfranken 2019 war der Bezirksjugendring Oberfranken, in Kooperation mit dem JFF-Institut für Medienpädagogik, dem Stadtjugendring Coburg und der kommunalen Jugendarbeit der Stadt Coburg. Förderung Unterstützt wird das Festival mit 350 000 Euro durch den Bezirk Oberfranken, die Oberfrankenstiftung und das Utopolis Multiplex-Kino Coburg. Austragungsort Alle zwei Jahre woanders, damit in allen Regionen die junge Filmszene gefördert werden kann. Teilnahme Wer Lust aufs Filmemachen bekommen hat, kann sich bei der Medienfachberatung des Bezirksjugendrings Unterstützung holen (www.medienfachberatung.de/oberfranken) und mit einem eigenen Beitrag bei der Jufinale 2021 dabei sein.