Im Frühjahr zeigen sich die Schlaglöcher im Coburger Landkreis

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Alle Jahre wieder kommen nach Eis und Schnee die Schäden an den Straßen zum Vorschein. Foto: Thomas Heuchling
Alle Jahre wieder kommen nach Eis und Schnee die Schäden an den Straßen zum Vorschein. Foto: Thomas Heuchling

Das Streuzsalz und die Räumfahrzeuge haben den Straßen im Landkreis arg zugesetzt. Jetzt machen sich die Straßenmeistereien daran, die Schäden zu beheben.

Nach dem Winter zeigen sich die Straßen im schönen Licht der Frühlingssonne. Aber so genau hinsehen darf man im Coburger Land nicht überall. Denn: Nach dem Winter sind die Straßen oft von Schlaglöchern und Rissen übersät. Wie sieht es dieses Jahr auf den Straßen des Landkreises aus? "Für den Zustand der Straßen war es ein ganz normaler Winter. Es gibt nichts Besorgniserregendes", sagt Edelbert Schöpplein, Chef der Straßenmeisterei beim Coburger Landkreis.

Momentan sind Schöppleins Kollegen mit der Reinigung der Einlaufschächte beschäftigt. Dort hat sich über den Winter viel Streugut und Unrat angesammelt. "Zur Zeit sind keine größeren Aktionen geplant, in der Regel werden Schlaglöcher relativ schnell mit Kaltmischgut ausgebessert und die Sache ist sofort erledigt", erklärt Schöpplein.

Lothar Schardt ist in der Straßenmeisterei des Staatlichen Bauamtes für die Staats- und Bundesstraßen und den rund 26 Kilometer langen Autobahnabschnitt der A73 im Landkreis verantwortlich. Ihm und seinen Mitarbeitern stecken noch die ersten beiden Monate in Knochen. Auch die Maschinen haben eine harte Zeit hinter sich. "Die zweite Januarhälfte und die vergangenen Wochen waren mit so viel Schnee und hohem Salzverbrauch schon intensiv", sagt Schardt. Auch die Mitarbeiter in seinem Zuständigkeitsbereich beheben Schlaglöcher kontinuierlich: "Wenn es möglich ist, arbeiten wir sofort mit Kaltmischgut, um die Löcher zu schließen." Auch Schardt spricht beim Zustand der Straßen von einem "normalen Winter".

Richtig los gehen die Ausbesserungen es für die Straßenmeistereien aber erst im Frühsommer. "Im April oder Mai starten die Firmen für Heißasphalt wieder ihre Produktion und wir können mit größeren Sanierungsarbeiten beginnen", sagt Schöpplein.

Für 2013 sind im Haushalt des Kreises für den allgemeinen Unterhalt der Kreisstraßen 225   000 Euro veranschlagt. Diese Summe wurde in den Vorberatungen auch bewilligt. Rund 200 Kilometer Kreisstraßen müssen damit in Ordnung gehalten werden. Diese Summe ist jedoch nicht ausschließlich zum Stopfen von Schlaglöchern gedacht, sondern deckt auch die Ausgaben für Mäharbeiten, Müllentsorgung und andere Arbeiten.

Kein eigenes Budget

"Nach unser Erfahrung reicht die veranschlagte Summe immer ganz gut aus", sagt Jürgen Alt vom Tiefbauamt Coburg. Ein eigenes Budget für Schlaglöcher gibt es nicht. "Alle Mittel für die Erhaltung der Straßen kommen aus einem großen Topf und werden nach Bedarf eingesetzt", ergänzt Schöpplein. Besonders viele Schlaglöcher findet man, sagt Schöpplein, auf den Straßen rund um Unterwohlsbach und auf der Verbindung von Weidach nach Wiesenfeld.

Aufruf
Wir suchen die schlimmsten Schlagloch-Pisten im Raum Coburg. Haben Sie ein Foto von einer besonders ramponierten Straße? Dann schicken Sie es uns per Mail an land.coburg@infranken.de!