HSC muss gegen Rimpar eine Schippe drauflegen

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Hajck Karapetjan kommt immer besser in Schwung. Der Mittelmann hat sich für das Topspiel in Rimpar viel vorgenommen.
Hajck Karapetjan kommt immer besser in Schwung. Der Mittelmann hat sich für das Topspiel  in Rimpar viel vorgenommen.

Der HSC 2000 Coburg will den Oktober "vergolden". Nach zwei engen Partien in Folge mit knappen Zittersiegen, ist am Samstagabend beim vorläufigen Saisonhöhepunkt in Rimpar eine Leistungssteigerung dringend notwendig.

Vor dem Spitzenspiel der 3. Liga Ost am Samstag bei den DJK Rimpar Wölfen Erinnerungen werden beim HSC 2000 Coburg unschöne Erinnerungen wach: Am ersten Spieltag der letzten Saison führten die Coburger den Aufsteiger 33 Minuten lang vor, lagen scheinbar uneinholbar mit 17:9 in Front, um tatsächlich doch mit 22:24 zu verlieren. "Gelb-Schwarz" warf im zweiten Durchgang exakt sechs Tore.

"Das spielt inzwischen aber keine Rolle mehr. Wir wissen ja, wie so etwas geht. Wir haben beide Spiele in der vergangenen Saison zwar insgesamt dominiert, aber nicht gewonnen. Außerdem ist Rimpar jetzt eine andere Mannschaft", weiß HSC-Coach Hrvoje Horvat.

Nach seiner Meinung sind die Rimparer in der aktuellen Saison von der Breite her noch besser aufgestellt als im vergangenen Jahr und im Angriff schwerer auszurechnen. Aber deren Hauptstärke sei die Abwehr: "Diese 6:0-Defensive agiert ganz stark, steht eng und geschlossen. Da ist nur schwer durchzukommen."

Andersson steht vor 100. Einsatz


Umso wichtiger dürfte es sein, dass Sebastian Roth wieder genesen ist und möglicherweise auch Johan Andersson vor seiner Rückkehr in die Mannschaft und damit seinem 100. Einsatz für den HSC steht: "Er trainiert wieder voll mit, aber wir müssen nach der vierwöchigen Verletzung gut überlegen, wie weit er schon für den Ernstfall ist und welche Entscheidung wir treffen. Mit Maximilian Drude und Stefan Linsmeier habe ich ja zwei weitere Linkshänder."

Schaut man sich die Tabelle an, zeigt sich, dass der HSC 2000 bislang mehr schwere Aufgaben zu lösen hatte, als Rimpar. Auf den punktgleichen Rivalen (beide 14:2) warten erst im November Baunatal, Leipzig, Münden und Anfang Dezember Dessau sowie Bernburg.

Die Coburger haben dagegen bereits alle Teams, die derzeit auf den Rängen vier bis neun stehen, ausnahmslos gespielt. Zuletzt gab es mit viel Glück zwei knappe Siege. "Doch das Glück ist jetzt ausgereizt, in Rimpar können wir uns darauf nicht wieder verlassen", äußerte ein HSC-Fan gleich nach dem Schlusspfiff gegen Leipzig am Sonntag. In der Tat ist beim Verfolger eine Leistungssteigerung notwendig.

Die Favoritenrolle schieben sich beide Trainer gegenseitig zu. Horvat: "Es stehen sich zwei punktgleiche Teams gegenüber und für mich entscheidet hier der Heimvorteil - die Chancen stehen mindestens 51:49 für die Heimmannschaft."