Trotz des Rückschlages in Dessau sind die Verantwortlichen beim Coburger Handballclub nach wie vor optimistisch, was den Aufstieg betrifft. Am Samstag gegen Münden kehrt vielleicht Dominik Kelm zurück ins Team.
Die Saison in der 3. Handball-Liga Ost geht in ihre entscheidende Phase. Noch sind neun Spiele zu absolvieren und die Hoffnung, dass der HSC 2000 Coburg zumindest über den Umweg Relegationsspiele den Sprung in die 2. Liga schafft, ist im Lager der "Gelb-Schwarzen" trotz des Rückschlages am Wochenende (24:25 beim Dessau-Roßlauer HV) groß.
Der künftige Cheftrainer Jan Gorr hat die Niederlage allerdings enttäuscht zur Kenntnis genommen, denn der neue Co-Trainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft will nach eigenen Aussagen natürlich lieber in der 2. statt in der 3. Liga seine Arbeit in der Vestestadt beginnen.
Gut möglich, dass der noch 34-Jährige demnächst sein künftiges Team schon bald "live" unter die Lupe nimmt. Zum Beispiel die wichtigen Spiele des HSC zu Hause gegen Spitzenreiter DJK Wölfe Rimpar (Samstag, 16. März) und am viertletzten Spieltag beim momentanen Tabellenzweiten und Hauptkonkurrenten HSC Bad Neustadt (Samstag, 20. April).
Auch Vorstandssprecher Stefan Apfel ärgert sich über die vermeidbare Pleite ausgerechnet bei Ex-Coach Georgi Sviridenko, doch so sei eben der Sport. Kurz vor Schluss verpasste Sebastian Roth in freistehender Position den Sieg perfekt zu machen und "im Gegenzug bekommst du dann halt noch eins rein". Aber zumindest die Moral habe gestimmt, denn Mitte der 2. Halbzeit lag der Tabellendritte bereits aussichtslos zurück, ehe sich das Team des scheidenden Cheftrainers Hrvoje Horvat noch einmal aufraffte. Der Coach muss am Samstag ab 19.30 Uhr, wenn mit der TG Münden der Tabellenneunte in der HUK-Arena aufkreuzt, auf Mirza Cehajic verzichten, der nach einem taktischen Foul in der letzten Minute für mindestens ein Spiel gesperrt sein wird. Dafür kann möglicherweise Kreisläufer Dominik Kelm trotz Bänderriss wieder spielen.