Hohlmeier plädiert bei der CSU in Rödental für "noch mehr Europa"

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Wichtige Leute bim CSU-Neujahrsempfang in Oeslau (von links im Vordergrund): Landtagsabgeordneter Martin Mittag, Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, CSU-Landratskandidat Sebastian Straubel und Rödentals Dritter Bürgermeister Gerd Mücke. Foto: Martin Koch
Wichtige Leute bim CSU-Neujahrsempfang in Oeslau (von links im Vordergrund): Landtagsabgeordneter Martin Mittag, Europaabgeordnete Monika Hohlmeier,  CSU-Landratskandidat Sebastian Straubel und Rödentals Dritter Bürgermeister Gerd Mücke. Foto: Martin Koch
Ehrungen (von links): Frank Matthes, Martin Mittag, Herbert Schmidt, Gerd Mücke, Roland Klapetek, Elmar Palauneck, Jürgen Thamm, Ehrenvorsitzende Ingrid Ott und Monika Hohlmeier. Foto: Martin Koch
Ehrungen (von links): Frank Matthes, Martin Mittag, Herbert Schmidt, Gerd Mücke, Roland Klapetek, Elmar Palauneck, Jürgen Thamm, Ehrenvorsitzende Ingrid Ott und Monika Hohlmeier. Foto: Martin Koch
 
Ehrungen bei der Rödentaler CSU Foto: Martin Koch
Ehrungen bei der Rödentaler CSU Foto: Martin Koch
 

Zum Neujahrsempfang der CSU Rödental kam Monika Hohlmeier als Gast. Auch Martin Mittag schaute wieder im Heimatlandkreis vorbei.

Die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier hat beim Neujahrsempfang der Rödentaler CSU ein engagiertes Plädoyer für Europa gehalten. "Wir müssen lernen, nach vorne zu blicken", sagte die ehemalige bayerische Kultusministerin in Oeslau. "Wir müssen aufhören, ängstlich zu sein." Sie wies aber auch darauf hin, dass Deutschland allein zu schwach sei, den aktuellen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen Paroli zu bieten.

Sie wies zum Beispiel auf die international tätigen Digitalkonzerne hin. "Europa muss Google Manieren beibringen", sagte die Tochter des einstigen bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß. "Wir entscheiden miteinander, was in der Gesellschaft passiert."

Völlig andere Werte

Hohlmeier warnte vor einer Dämonisierung Russlands und Chinas. "Russland ist kein Feind!" Sie vermutete aber, dass Russlands Präsident Wladimir Putin wieder mehr Einfluss in Osteuropa anstrebe. Da sei es schon legitim, an den Schutz der Nato-Territorien zu denken. China bemühe sich um strategische Aufkäufe in Europas Wirtschaft. Sie beschrieb auch die möglichen Konsequenzen der sogenannten "neuen Seidenstraße" von Europa nach Asien. Sie pochte aber auf das europäische Modell einer sozialen Marktwirtschaft. China stehe für eine völlig andere Wertewelt. Und es müsse noch mehr Europa geben, warb die Europaabgeordnete aus Oberfranken. Es müsse einen gesamteuropäischen Luftraum geben, eine Grenzen überschreitende Flugsicherung. Und noch in einer ganz speziellen Frage gab Hohlmeier ihrem Publikum Sicherheit. "Die Trinkwasserversorgung ist öffentliche Daseinsvorsorge!"

Der CSU-Landratskandidat, der Lautertaler Bürgermeister Sebastian Straubel, warb angesichts eines drohenden Fachkräftemangels für ein gutes Standortmarketing. Er wolle neue Impulse für die Region setzen. Zum Thema Weiterentwicklung des Regiomed-Klinikverbundes sagte Straubel: "Wir wollen weiterhin kommunale Krankenhäuser!" Er ließ dabei offen, ob eine Sanierung des bestehenden Klinikums Coburg im Coburger Süden oder ein komplett neuer Medizin-Standort auf dem früheren Bundesgrenzschutzgelände die bessere Alternative sei.

Der Rödentaler CSU-Vorsitzende Jürgen Thamm warb mit Hinweis auf den zweiten Durchgang der Landratswahl am kommenden Sonntag für ein Votum zu Gunsten von Sebastian Straubel. Es biete sich die historische Gelegenheit, dass das erste Mal überhaupt ein CSU-Mann Landrat in Coburg werden könne.

Thamm und Hohlmeier ehrten langjährige CSU-Mitglieder. 25 Jahre: Irmgard Schmidt, Elmar Palaunek und Frank Matthes. 35 Jahre: Rosita Marx, Gerd-Michael Schubart, Erich Bilek und Roland Kalpetek. 40 Jahre: Herbert Schmidt. 45 Jahre Urban Klein.