Offizielle Einweihung: Der Kindergarten "Farbenfroh" ist erweitert worden.
Die Handwerksleute im evangelischen Integrationskindergarten "Farbenfroh" sind fort. Der Erweiterungsanbau für eine weitere Krippen- und Regelgruppe steht seit Januar und der Betrieb in der Hans-Rollwagen-Straße läuft wie gewünscht. Seitdem genießen hier nun 100 Kinder ihren Kindergartenalltag im schmucken Zuhause auf Zeit.
Beim "Tag der offenen Tür" am Wochenende wurde das erweiterte Kindergartenhaus von Pfarrer Michael zu Hörste unter den Schutz und Segen Gottes gestellt. Die Einweihung des fertiggestellten Erweiterungsanbaus im Kiga "Farbenfroh" passte Samstagvormittag hervorragend zum Tag der offenen Tür. So hatte sich das Leiterin Silke Kaiser auch gewünscht. "Oh Happy Day", mit diesem Gospel-Song begrüßte das Kindergartenteam im Garten des Kindergartenhauses an der Hans-Rollwagen-Straße seine Gäste musikalisch. Mit der Erweiterung sei die Einrichtung zum zweiten Mal um eine integrative Krippengruppe und eine integrative Kindergartengruppe gewachsen. "Somit sind wir nun die größte integrative Einrichtung in Neustadt und Umgebung und können viele junge Familien unterstützen", versicherte Kaiser.
Bessere Förderung
Jetzt könnten mindestens 22 Kinder mit Förderbedarf im Alter von sechs Monaten bis zur Einschulung hier integriert werden. "Wir verstehen uns als ein Ort der Begegnung für Kinder, Eltern und Großeltern", erläuterte Silke Kaiser. Jeder finde hier ein offenes Ohr und Gespräche auf Augenhöhe. Dank der Arbeit der Architekten Birgit Schubart und Norbert Bär sei es gelungen, harmonische und funktionale Räume zu schaffen, in denen sich die Kinder und die Erwachsenen wohlfühlen würden. . "Eltern und Kinder mussten Nerven wie Drahtseile haben während der Bauzeit und ihre Spontanität immer wieder beweisen", fasste Kaiser zusammen. "Gut Ding will Weile haben", sagte zweite Bürgermeisterin Elke Protzmann. Mit der Erweiterung einer Krippen- und einer Regelgruppe seien nun 100 Kinder hier, die von 19 Mitarbeiterinnen betreut werden. "Jetzt haben die Kinder die neuen Räume mit Begeisterung in Beschlag genommen, und genau das war der Plan, und so soll`s auch sein", stellte sie fest.
Segen der Kirche
"Ich habe die Stadt als sehr verlässlichen Partner kennengelernt, was Beschaffung von Betreuungsplätzen für Kinder angeht", lobte Pfarrer Michael Meyer zu Hörste, Hausherr der evangelischen Kirchengemeinde Sankt Georg für die Realisierung. Das sei für den kirchlichen Träger zweier Kindergärten sehr angenehm. Jesus habe gesagt, lasset die Kinder zu mir kommen und habe damit einen Schutzraum für Kinder geschaffen. "Kindertagesstätten sind auch solche Schutzräume. Wir stellen diese und alle, die darin arbeiten, groß werden und die Kinder betreuen, unter den Schutz und Segen Gottes", segnete der Geistliche.
Birgit Schubart, federführende Architektin der Bauverwaltung der Stadt, dankte für eine gut funktionierende Mitarbeit mit Planer und Bauleiter Architekt Norbert Bär. "Während der Bauzeit war es äußerst spannend, die Kinder dabei zu beobachten, wie sie förmlich an den Scheiben der Fenster und Türen klebten und die Baumaßnahme akribisch verfolgten. Vielleicht wird durch dieses Erlebnis aus einem der Kinder ja mal ein Baufacharbeiter oder gar Ingenieur, der später mal sagen kann: meinen Berufswunsch fand ich schon in meinem Kindergarten", schmunzelte Architekt Bär.
Oberbürgermeister Frank Rebhan brauchte all dem nichts mehr hinzufügen. "Ich wünsche den Kindern und den Mitarbeitern alles Gute und viel Freude im neuen Bau", sagte er und gratulierte mit einem gehaltvollen Couvert. mvn