Fußball-Fans in Coburg zittern mit Jogis Jungs

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Banges Warten auf den ersten Torjubel in der Coburger HUK-Arena.Fotos: Albert Höchstädter
Banges Warten auf den ersten Torjubel in der Coburger HUK-Arena.Fotos: Albert Höchstädter
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Spaziergang war dieses Spiel wahrlich nicht. Der zweite Auftritt des DFB-Teams bei der Fußball-WM in Brasilien - auch für die heimischen Fans beim Public Viewing Von "Tageblatt" und "Radio Eins" in der HUK-Arena eine echte Zitterpartie.

"Im Biergarten waren wir schon und jetzt wollen wir mal sehen, wie es hier ist", sagt Susanne Reichenbacher. Sie und ihre Arbeitskolleginnen Michaela Fischer und Mirja Küchenknecht haben es sich am Samstagabend mit einem Gläschen Sekt auf ihren Sitzen beim Public Viewing in der HUK-Arena gemütlich gemacht. Nun wartet das Trio bestens gelaunt auf den Anpfiff des Gruppenspiels Deutschland gegen Ghana, das auf einer 40-Quadratmeter-Leinwand übertragen wird.

"Zu kalt im Biergarten"

Die jungen Frauen ("Wir sind alle Singles") wollen den Abend genießen und vor allem Deutschland gewinnen sehen, aber auch die Atmosphäre in der HUK-Arena erleben. Außerdem: "Es ist uns einfach zu kalt im Biergarten." Am Samstagabend steht ihnen in der Halle auf der Lauterer Höhe ein spannendes Spiel bevor.
Die Tribüne gegenüber der Großleinwand füllt sich mit Besuchern. Es sind eingefleischte Fußballfans, ganz junge und ältere, Familien mit Kindern, Singles oder Gruppen. Auf der Fläche rund um das Spielfeld ist Platz, damit Besucher mit Behinderung in Rollstühlen das Spiel verfolgen können. In der Pause kicken dort auch Kinder das runde Leder.
Vor dem Spiel geben die Besucher Tipps ab, schließlich gibt es 500 Euro zu gewinnen. Die meisten sind freilich für Deutschland. Monika Sitter aus Weitramsdorf zum Beispiel: "Deutschland gewinnt drei zu eins", sagt sie überzeugt. Eine Reihe hinter ihr sitzt eine Gruppe junger Männer. Jannik Kalla aus Sonnefeld glaubt an einen 3:0-Sieg für sein Land.

Mehr Tempo bitte!

Richtig eingefleischte Fußballanhänger sind Florian Knoth aus Lautertal und Michel Günther aus Coburg. Ausgestattet in Schwarz-Rot-Gold fiebern sie mit, feuern an und jubeln begeistert. "Total aufregend und spannend", meint Florian Knoth in der Halbzeit. Dem pflichtet Michel Günther zwar bei, findet aber: "Die deutsche Mannschaft spart zu viel Kräfte, die sollten mehr Tempo geben." Auch wenn am Ende des Spiels das Wunschergebnis nicht erreicht wird, sind die Fans zufrieden. Florian Knoth: "Das war ein spannendes und faires Spiel."