Der Gemeinderat vergab den Auftrag für die Bepflanzung rund um den Kreisverkehr. Die Pläne für den Solarpark sollen einen Monat lang öffentlich ausliegen.
Sicherheit war bei der ersten Gemeinderatssitzung seit dem 20. Februar ganz groß geschrieben. Statt im Rathaussaal fand die Zusammenkunft am Donnerstag in der Schulaula statt. Neben Masken vor Mund und Nase wurde wegen der Corona-Pandemie auch auf genügend Abstand zu den Nachbarplätzen geachtet. Ebenfalls in der Aula soll am Donnerstag, 30. April, bei der nächsten Sitzung das Ergebnis der Kommunalwahlen vollzogen werden. Dann sollen die ausscheidenden Ratsmitglieder verabschiedet und die neuen installiert werden.
Bei der aktuellen Sitzung waren weitreichende Entscheidungen zu treffen. So ging es um die Vergabe der Arbeiten für die Bepflanzung und Gestaltung der Bereiche rund um den Kreisverkehrsplatz. Zehn Firmen wurden angeschrieben, von drei Unternehmen lagen Angebote vor. Nach einigen Kürzungen beschloss das Gremium mit zwölf zu zwei Stimmen eine außenseitige Bepflanzung des Lärmschutzdamms auf rund 430 Metern mit etwa 815 Sträuchern sowie 40 kleinkronigen Bäumen und Wildobstbäumen. Dazu soll der Fuß des Damms auf rund 1500 Quadratmetern mit Blühwiese angesät werden. 25 hochstämmige und klimabeständige Eichen sollen entlang der Straßen CO 12, CO 28 und Pyramidenweg gepflanzt werden. Die gesamten Arbeiten seien im Herbst vorgesehen, sagte Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU). Den Auftrag erhielt die Firma "Anne baut Gärten", Untersiemau, zum wirtschaftlichsten Angebot, das rund 150000 Euro beträgt. Entwicklungspflege ist auf zwei Jahre zugesagt. Im Zusammenhang mit dem Verkehrskreisel und der Umverlegung der CO 12 sei Material angefallen, das für den Unterbau des Straßenstichs an der Ringstraße geeignet sei und dort Verwendung finden könne, informierte Rosenbauer. Vor Einbau des Materials müssten dort allerdings noch die Ver- und Entsorgungsleitungen (Wasser/Kanal) gelegt werden. Der Bauumfang in diesem Bereich beinhaltet die Stichstraße mit Wendehammer, vier öffentliche Parkplätze und Versorgungsleitungen mit Hausanschlüssen. Den Auftrag für die Bauarbeiten erhielt die Firma Strabag (Eisfeld). Den Auftrag für die Straßenbeleuchtung bekamen die SÜC H2O (Coburg) - Gesamtkosten rund 15000 Euro.
Bauleitplanung wird fortgesetzt
Bei der Sitzung würdigte das Gremium die Anregungen und Bedenken zum Bebauungsplan für den "Solarpark Untersiemau" sowie die vierte Änderung des Flächennutzungsplans. Manches wurde zur Kenntnis genommen, anderes in die Pläne eingearbeitet. So ergingen folgende Beschlüsse: Einer Änderung des Flächennutzungsplans wurde zugestimmt, ebenso den Änderungen des Bebauungsplanes. Die Verwaltung und das Ingenieurbüro Koenig+Kühnel werden beauftragt, die Bauleitverfahren fortzuführen.
Auf dem ehemaligen Zimmerplatz in Scherneck können ein Gehweg und Parkplätze gebaut werden. Dafür stimmte der Gemeinderat mit 13:1. Der Weg wird auf einer Strecke von 77 Metern von der Hauptstraße zum Schwarzacker gepflastert sein. Die Stellplätze an der Hauptstraße werden geschottert. Den Auftrag führt eine Rödentaler Firma für 48000 Euro durch. Rosenbauer meinte dazu: "Ein Gefahrenmoment für Trauergemeinden auf dem Weg von der Kirche zum Friedhof wird damit beseitigt."