Für die Meederer hat am Samstag die heiße Phase des Faschings begonnen. Bei der Premierenveranstaltung nahmen sie ihren durch Unfälle bekannt gewordenen Bahnübergang aufs Korn und bliesen zum Sturm gegen den Flugplatz Neida.
Die Faschingssitzungen in Meeder bieten in jedem Jahr ein großes, buntes Programm. Die Premierenveranstaltung ging am Samstag über die Bühne. Mit "Raketen" forderten die begeisterten Zuschauer immer wieder Zugaben. Den Auftakt gestaltete Anja Pflaum mit dem Lied "Auf geht"s, jetzt beginnt die närrische Zeit" zum Mitsingen. Damit kam schon Stimmung in die Veranstaltungshalle Babucke.,
Weil bei Faschingssitzungen auch immer wieder drängende politische Themen aufs Korn genommen werden, ging es in Meeder unter anderem um Verkehrsfragen. Als Schrankenwärter betrat Markus Weschenfelder die Bühne. Dazu kamen Alexander Pabst als Flugkapitän und Kerstin Ritz als Ausflüglerin. Der "Agilis" fuhr immer wieder mit lautem Tuten über die Bühne. Der Schrankenwärter kam dem Öffnen und Schließen der Schranken nicht nach. Dies wäre aber wichtig, damit nicht immer wieder Autos mit dem Zug kollidieren.
Der Flugkapitän suchte Herbartsdorf und Neida. Die Besucherin fand keine Schlafgelegenheit und auch keinen ICE-Anschluss. "Meeder ist der schönste und verlassenste Mittelpunkt der Erde", war die Aussage des Schrankenwärters. Den Text steuerte Henning Schuster bei.
Die Bütt betrat mit lautem Getöse Bernd Oehme als Wettermann. Er sprach die Hochs und Tiefs im Rathaus Meeder sowie die Vereinsgeschicke an. Immer wieder gebe es unterschiedliche Wetterlagen aber:, "Der Sturm gegen den Flugplatz Neida geht weiter", rief er in die Halle.
Tanzgruppen wie die Lila-Jugendgarde, die "Zickenzone" oder die Midlife-Crises-Gruppe sorgten für Abwechslung und waren eine Augenweide. Im rosaroten Hausanzug und Krönchen auf dem Kopf sowie einer Dose Bier schwang sich Lisa Geuther als Marion aus Usedom auf die Bühne. Ihr Outfit glich der Ulknudel Cindy aus Marzahn.
Arbeitslos, aber ein Partyfass mit Bier an ihrem Körper versteckt, streifte sie durch das Rathaus. Bürgermeister a.D., Josef Brunner, holte sie auf die Bühne, der aus dem versteckten Bierfass mit Röhrchen trinken durfte.
Als Eisprinzessinnen tanzte die große Garde, die auch als No Limits mit dem modernen Showtanz Burlesque auftrat. Die zwei Nachwuchstalente Jonas Krämer und Felix Ehrsam suchten ein Geschenk für Landrat Michael Busch. Da die beiden alles, was sie kauften ausprobierten, hatten sie zum Schluss nur eine volle Flasche Bier für ihn.
Alle Gesangsbeiträge begleitete die Band der Blaskapelle.
Es gab auch Ehrungen im Verlaufe der Faschingssitzung. Die nahm das Vorstandsmitglied Gernot Schöpf vom Fastnachtsverband Franken vor. Den Verdienstorden erhielt Andreas Meyer, die Ehrennadel in Gold Andreas Lutz, Markus Weschenfelder und Ivonne Mannagottera. Die Ehrennadel in Silber wurde an Vanessa Taubmann und Regina Göhring verliehen, der Verbandsorden an Bettina Malten, Heike Geisthardt, Swantje Landskron, Klaus Bauer und Markus Hollstein. Den Jahresorden bekam Landrat Michael Busch, den Hausorden Anja Pflaum.
... ist wieder einmal die deutsche Sprache (Schriftform). Helaaf!