95 Einsätze hatte die Feuerwehr Rödental im vergangenen Jahr zu bewältigen. Bei der Hauptversammlung wurde noch einmal zurückgeblickt.
"Die Freiwillige Feuerwehr Rödental ist in punkto Organisation, Ausbildung, Ausrüstung und Personal auf ihre Aufgaben gut vorbereitet dank der hohen Einsatzbereitschaft unserer ehrenamtlichen aktiven Mitglieder, aber auch der tatkräftiger Unterstützung unserer Stadt und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens", so Kommandant Steffen Schaller anlässlich der Hauptversammlung. "Es war so viel los, darüber gibt es einiges zu berichten", meinte er.
Schaller verwies deshalb in seinem ausführlichen Jahresrückblick auf 92 Aktive und zusätzlich 13 aktive Jugendliche. Immerhin waren 95 Einsätze zu verzeichnen, davon 24 bei Bränden und 43 für technische Hilfeleistungen. Dabei wurden 1491 Stunden aufgewendet. Der längste Einsatz dauerte rund sieben Stunden. "Die Einsätze haben uns oft an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht", so der Kommandant. Daneben wurden in 79 Funktionen innerhalb der Wehr zur Wartung, Prüfung und Pflege der Geräte erfüllt. Es werden dabei Tausende von zusätzlichen unentgeltlichen Stunden in der Freizeit zum Wohle und zum Schutz der Bevölkerung geleistet. 30 ehrenamtliche Gerätewarte stehen zur Verfügung.
ICE-Neubaustrecke dominierte
Der Dienstbetrieb war 2017 sehr stark von den Zusatzausbildungen und Übungen zur Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke geprägt. Das Thema zog sich wie ein roter Faden durch die Versammlung. Dabei lag der Schwerpunkt auf 92 Ausbildungen und Alarm- und Einsatzübungen, wobei die Rödentaler Wehr eine federführende Rolle spielte. Für die Ausbildung im Bereich ICE-Neubaustrecke wurden von den Ausbildern mehr als 500 Stunden aufgebracht. Auch eine Leistungsprüfung "Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz" wurde abgelegt. Eine Objektübung "Brand Saint Gobain" wurde abgehalten. Auch die Ausbildung kam nicht zu kurz. Es wurden 55 Lehrgangsplätze belegt. Derzeit verfügt die Feuerwehr über 13 Einsatzfahrzeuge und drei Anhänger.
Für den Jugendbericht zeichnete Matthias Wöhner verantwortlich. Immerhin stehen 13 Jugendliche zur Verfügung, die 94 Stunden aufbrachten, bei ihren Ausbildern kamen 148 zusammen. Ein Wissenstest wurde unter anderem abgelegt, hinzu kamen kleinere Einsatzübungen. Stolz ist die Feuerwehr auf ihre Kindergruppe "Löschdrachen", wie Marion Wöhner wissen ließ. Zur Zeit stehen 21 Kinder zur Verfügung. Das absolute Highlight war die Übernachtung im Feuerwehrhaus.
Der Vereinsvorsitzende Hubert Scheler stellte seinen Bericht unter die Devise "Gesicherte Zukunft braucht Motivation". Die Vereinstätigkeiten waren allerdings 2017 auf ein Minimum reduziert, wobei die Beteiligung am Gewerbemarkt in der Domäne als voller Erfolg, auch finanziell, bezeichnet wurde. Erwähnt wurde, dass eine Spende der Firma Haix über 2800 Euro für die Kinderfeuerwehr eingegangen ist. Auch der Tag der offenen Tore sei ein voller Erfolg gewesen. Die Gesamtmitgliederzahl beträgt laut Scheler 223, wobei er die Zusammenarbeit und Kameradschaft als groß umschrieb. Überreicht wurde im Rahmen der Versammlung eine Spende der Rewe in Höhe von 1500 Euro zugunsten der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Von geordneten finanziellen Verhältnissen konnte Uwe Habermann berichten.
Ehrung Aktiver:
Kevin Albrecht, Lukas Zapf (10 Jahre), Arnold Kroll (25), Ralf Lutz (30), Uwe Hörnlein, Günther Scheler (40)
Staatliches Ehrenzeichen: Benno Schreiber (40 Jahre aktiv)
Ehrung Vereinsmitglieder:
Hubert Frauhammer, Peter Hill (20 Jahre), Henry Birnstiel (40), Günther Schaller, Harro Trautmann, Helmuth Pechan (50), Werner Niller, Heinz Stüpfert (70)
Sonderehrungen:
Niklas Pomme, Paul Wohlleben