Die Tartanbahn und die Allwetterplätze der Benno-Benz-Sportanlage sollen saniert werden. Auch am ehemaligen Coburger Schlachthof soll es zügig weitergehen.
Die Kunststoffflächen der Allwetterplätze abgenutzt, Risse in der 400-Meter-Bahn, der Umgang der Sportanlage uneben, weil die Wurzeln der Bäume den Weg aufbrechen: Sportamtsleiter Eberhard Fröbel kann eine ganze Reihe Mängel an der Benno-Benz-Sportanlage aufzählen. Einiges wurde in den vergangenen Jahren bereits saniert oder erneuert: So funktioniert die Flutlichtanlage nun mit LED-Lampen, die Grünflächen wurden regeneriert, ein Kunstrasenplatz wurde angelegt und die neue Sporthalle gebaut.
Der Finanzsenat gab am Dienstag die von Fröbel beantragten 118 250 Euro frei, mit denen die Laufbahn und die Allwetterplätze der Benno-Benz-Sportanlage saniert werden sollen. Rund 15 000 Euro davon gehen ans Grünflächenamt, das die Bäume an der Ostseite saniert.
Dass die Kunststoffböden der Sportanlagen erneuert werden müssen, stand für die Mitglieder des Finanzsenats außer Frage. Wolf-Rüdiger Benzel (Grüne), der sich am Dienstagvormittag selbst auf der Anlage umgesehen hatte, hatte dort aber von weiteren Problemen erfahren: Für den Kunstrasenplatz bräuchte es eine spezielle Pflegemaschine. Die ist laut Eberhard Fröbel vorhanden, weil die Stadt auch in der Wiesenstraße einen Kunstrasenplatz unterhält.
Vandalismus auf dem Rasen
Problem an der Benno-Benz-Anlage sei, dass der Kunstrasenplatz dort vor allem am Wochenende viel genutzt werde, weil die Anlage frei zugänglich sei. Mehr noch: Nicht jede Nutzung sei sachgerecht. Fröbel sprach von Vandalismusschäden, sogar Feuer seien dort schon angezündet worden. Der Kunstrasenplatz müsse eingezäunt und abgesperrt werden, sagte er, denn "dieser Bereich ist zu teuer". Gerhard Amend (CSB) stimmte zu. "Notfalls sollten wir auch die Bäume opfern", sagte er, denn von dort fallen auch Äste auf den Kunstrasenplatz.
Fröbel räumte ein, dass die Sanierung von Laufbahn und Allwetterplätzen mehrmals verschoben wurde, um den Sparvorgaben Genüge zu tun. Auch 2019 hätte dieser Posten das Budget gesprengt. Deshalb hatte er darum gebeten, dass das Geld 2018 noch außerplanmäßig bewilligt würde. Finanziert werden kann das durch die Gewerbesteuereinnahmen, die höher ausfallen als veranschlagt.
Am Schlachthof geht es weiter
Das ehemalige Kühlhaus am Schlachthof soll für das Creapolis-Projekt der Hochschule hergerichtet werden. Damit die Stadt den entsprechenden Auftrag vergeben kann, müssen im Vorfeld verschiedene Experten eingeschaltet werden: Ein Tragwerksplaner muss das Dach untersuchen, ein Konzept für den Umgang mit Altlasten muss erstellt werden, und ein Büro muss eine Leistungsprogramm zusammenstellen - dann kann die Sanierung des Gebäudes ausgeschrieben werden.