Das Bekleidungsunternehmen "Hunkemöller" wird künftig in die Räume der Spitalgasse 11 ziehen.
Es bewegt sich einiges in der Coburger Verkaufswelt. Über dem Geschäft in der Spitalgasse 11 wird künftig der Name "Hunkemöller" stehen. Das Bekleidungsunternehmen wird im kommenden Jahr in Coburg eine Filiale eröffnen. Das bestätigte Sarah Schrödel, Sprecherin der Dessous-Kette, gegenüber dem Tagblatt.
Mitte November wurde bekannt, dass der derzeit dort ansässige Geschenkartikelhändler "Wicky" im Januar schließen wird. Im Frühjahr 2018 wird "Hunkemöller" dort seine Filiale eröffnen, erklärt die Sprecherin.
Als Grund für den neuen Standort nannte sie "die starke Wirtschaftskraft Coburgs". Die Neueröffnung sei Teil einer größeren Expansion im Jahr 2018 mit mehreren Filialöffnungen in Deutschland.
"Wir freuen uns natürlich darüber", sagt Rolf Krebs, Projektmanager der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Am Dienstagnachmittag habe die Stadt die schriftliche Bestätigung von "Hunkemöller" erhalten, dass das Unternehmen sich in Coburg niederlassen wird, erklärt er. Gespräche hat es vorher schon länger. "Es bestand monatelang Interesse." Außerdem sei die Stadt auch mit weiteren Unternehmen in Kontakt gewesen.
"Nordsee" noch auf der Suche
Was aus der ehemaligen "Nordsee"-Filiale nebenan wird, konnte Krebs noch nicht verraten. Es tut sich jedenfalls etwas. "Gott sei Dank", sagt Krebs. Die Stadt sei sowohl mit "Nordsee" in Kontakt, die noch auf der Suche nach einem neuen Standort in der Stadt sind, als auch mit möglichen Nachfolgern für das leer stehende Gebäude.
Das 1886 gegründete Unternehmen "Hunkemöller" stammt ursprünglich aus Amsterdam in den Niederlanden. Heute gibt es in 25 Ländern mehr als 800 Filialen, unter anderem in Bamberg, Kulmbach, Bayreuth, Erlangen und Schweinfurt. Das erste von derzeit 320 Geschäften in Deutschland eröffnete 1987. Im kommenden Jahr sollen 80 weitere folgen, teilt das Unternehmen mit.
Es ist eigentlich nicht das Problem, wer leer stehende Geschäfte in Coburg, von denen es ja aller euphorischen "Citybegeisterung" zum Trotz einige gibt, neu bezieht. Sicherlich, ein Geschäft für Lebensmittel etwa wäre wohl sinnvoller und notwendiger als ein Dessoushändler, aber das ist nicht das Entscheidende. Fatal ist es , daß nach einer ausziehenden Kette ein Geschäft einer neuen Kette die Leerstandslücke besetzt und die Stadt allgemein - nicht nur Coburg - dadurch immer gleichförmiger und langweiliger wird. Wenn die Bevölkerung von Coburg wirklich so kaufkräftig sein soll, wie uns immer wieder erzählt wird, warum zieht es dann nur Massengeschäfte hierher ? Irgendetwas kann doch an dieser Argumentation nicht richtig sein und um das zu begreifen braucht es weder "Citymanager" noch sonstige Mietmäuler.
na Toll, das hat Coburg noch gebraucht, kaum noch was zu Essen in der Innenstadt aber Dessous