Der Wilde, Wilde Westen fängt in Neustadt an

2 Min
Die Armee der Südstaatler macht es sich vor ihren Zelten gemütlich. Foto: Michael Stelzner
Die Armee der Südstaatler macht es sich vor ihren Zelten gemütlich. Foto: Michael Stelzner
Stammeskleidung war in einem der Tipis ausgestellt. Foto: Michael Stelzner
Stammeskleidung war in einem der Tipis ausgestellt. Foto: Michael Stelzner
 
Auf dem Gelände der "Mountain Lions" in der Mörikestraße gibt es viele Holzhütten, die der damaligen Zeit nachempfunden wurden. Dazu gehört die Hunting-Lodge, wovor es sich Friedrich Renk und Klaus Friedel gemütlich machen und dem Trubel des Festivals etwas entfliehen. Foto: Michael Stelzner
Auf dem Gelände der "Mountain Lions" in der Mörikestraße  gibt es viele Holzhütten, die der damaligen Zeit nachempfunden wurden. Dazu gehört die Hunting-Lodge, wovor es sich Friedrich Renk und Klaus Friedel gemütlich machen und dem Trubel des Festivals etwas entfliehen. Foto: Michael Stelzner
 
Voller Stolz zeigt Klaus Friedel seine Schlafstätte in seiner Hunting-Lodge. Foto: Michael Stelzner
Voller Stolz zeigt Klaus Friedel seine Schlafstätte in seiner Hunting-Lodge. Foto: Michael Stelzner
 
In der Hoffnung, einen Goldnugget zu finden, waren die Kinder sehr engagiert und voller Hoffnung beim Goldwaschen. Foto: Michael Stelzner
In der Hoffnung, einen Goldnugget zu finden, waren die Kinder sehr engagiert und voller Hoffnung beim Goldwaschen. Foto: Michael Stelzner
 
Die Tanzfläche blieb keine einzige Minute leer. Viele nutzten die Möglichkeit zum Line-Dace. Foto: Michael Stelzner
Die Tanzfläche blieb keine einzige Minute leer. Viele nutzten die Möglichkeit zum Line-Dace. Foto: Michael Stelzner
 
Die Tanzfläche blieb keine einzige Minute leer. Viele nutzen die Möglichkeit zum Line-Dace. Foto: Michael Stelzner
Die Tanzfläche blieb keine einzige Minute leer. Viele nutzen die Möglichkeit zum Line-Dace. Foto: Michael Stelzner
 
Indianer Fred klärt die Kinder und Jugendlichen über das Leben der Indianer auf. Foto: Michael Stelzner
Indianer Fred klärt die Kinder und Jugendlichen über das Leben der Indianer auf. Foto: Michael Stelzner
 
Indianer Fred klärt die Kinder und Jugendlichen über das Leben der Indianer auf. Foto: Michael Stelzner
Indianer Fred klärt die Kinder und Jugendlichen über das Leben der Indianer auf. Foto: Michael Stelzner
 
Squaw, Indianerfrau, Jana Günther (rechts) zeigt den Kindern ihr Tipi von innen, die sehr beeindruckt waren. Von links: Munuk Lanting, Klara und Gertrud Günther und Leo Lanting, Jana Günther Foto: Michael Stelzner
Squaw, Indianerfrau, Jana Günther (rechts) zeigt den Kindern ihr Tipi von innen, die sehr beeindruckt waren. Von links: Munuk Lanting, Klara und Gertrud Günther und Leo Lanting, Jana Günther Foto: Michael Stelzner
 
Eine kurzen Einweisung durch Gerhard Langner Foto: Michael Stelzner
Eine kurzen Einweisung durch Gerhard Langner Foto: Michael Stelzner
 
Der "Sarg" von Indianerhäuptling Geronimo wird genau begutachtet. Foto: Michael Stelzner
Der "Sarg" von Indianerhäuptling Geronimo wird genau begutachtet. Foto: Michael Stelzner
 
Indianer Fred erklärt den Kindern den richtigen Umgang mit Pfeil und Bogen. Foto: Michael Stelzner
Indianer Fred erklärt den Kindern den richtigen Umgang mit Pfeil und Bogen. Foto: Michael Stelzner
 
Spiele beim Country-Festival Foto: Michael Stelzner
Spiele beim Country-Festival Foto: Michael Stelzner
 
Spiele beim Country-Festival Foto: Michael Stelzner
Spiele beim Country-Festival Foto: Michael Stelzner
 
Nach einer kurzen Einweisung von Gerhard Langner klappte es bei den Kindern mit dem Lassowerfen ganz gut. Foto: Michael Stelzner
Nach einer kurzen Einweisung von Gerhard Langner klappte es bei den Kindern mit dem Lassowerfen ganz gut. Foto: Michael Stelzner
 
Einige Indianerzelte waren im Authentikbereich aufgebaut und stieße bei den Besuchern auf besonderes Interesse. Foto: Michael Stelzner
Einige Indianerzelte waren im Authentikbereich aufgebaut und stieße bei den Besuchern auf besonderes Interesse. Foto: Michael Stelzner
 
In der Hunting-Lodge von Klaus Friedel fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt. Auch der alte Kochherd, über dem verschiedene Utensilien hängen, trägt dazu bei. Foto: Michael Stelzner
In der Hunting-Lodge von Klaus Friedel fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt. Auch der alte Kochherd, über dem verschiedene Utensilien hängen, trägt dazu bei. Foto: Michael Stelzner
 
Authentizität ist den Teilnehmer sehr wichtig. Wie auch für Norbert Haas aus Bad Staffelstein und für Heinz Schmitt aus Gerolzhofen, die als Sergeant und Officer der Südstaaten auf dem Festival zu sehen waren. Foto: Michael Stelzner
Authentizität ist den Teilnehmer sehr wichtig. Wie auch für Norbert Haas aus Bad Staffelstein und für Heinz Schmitt aus Gerolzhofen, die als Sergeant und Officer der Südstaaten auf dem Festival zu sehen waren. Foto: Michael Stelzner
 
Genüsslich raucht am Lagerfeuerplatz vor den Tipis Indianer Fred seine Friedenspfeife. Foto: Michael Stelzner
Genüsslich raucht am Lagerfeuerplatz vor den Tipis Indianer Fred seine Friedenspfeife. Foto: Michael Stelzner
 
Einige Indianerzelte waren im Authentikbereich aufgebaut und stießen bei den Besuchern auf besonderes Interesse. Foto: Michael Stelzner
Einige Indianerzelte waren im Authentikbereich aufgebaut und stießen bei den Besuchern auf besonderes Interesse. Foto: Michael Stelzner
 
Norbert Haas, Bad Staffelstein Foto: Michael Stelzner
Norbert Haas, Bad Staffelstein Foto: Michael Stelzner
 
Heinz Schmitt, Gerolzhofen Foto: Michael Stelzner
Heinz Schmitt, Gerolzhofen Foto: Michael Stelzner
 
Dieter Schunk, Neustadt Foto: Michael Stelzner
Dieter Schunk, Neustadt Foto: Michael Stelzner
 
Horst Sonnleitner, Neustadt Foto: Michael Stelzner
Horst Sonnleitner, Neustadt Foto: Michael Stelzner
 
Dominik Sen, 13 Jahre Foto: Michael Stelzner
Dominik Sen, 13 Jahre Foto: Michael Stelzner
 
Klaus Friedel, Neustadt Foto: Michael Stelzner
Klaus Friedel, Neustadt Foto: Michael Stelzner
 
Henry Wieth, Arzberg Foto: Michael Stelzner
Henry Wieth, Arzberg Foto: Michael Stelzner
 

Indianer, Südstaatler, Neustadter, Gäste - alle feierten friedlich und sehr authentisch ihr Country-Festival in Neustadt.

Schon von Weitem war am vergangenen Wochenende das Sternenbanner (die amerikanische Flagge) auf dem Gelände des Country-Clubs "Mountain Lions" in der Mörikestraße im Wind wehend zu sehen, gleichsam als Lockmittel für Hunderte Besucher. Rund um den Saloon konnten die Gäste Country-Musik und Westernspezialitäten vom Feinsten genießen. Auch eine Tanzfläche war aufgebaut, wo jeder Besucher die Möglichkeit hatte, sich im Line-Dance zu versuchen. Dieses Angebot wurde auch rege genutzt, die Tanzfläche blieb keine einzige Minute leer. Denn es waren auch einige Line-Dance-Gruppen zum Festival gekommen.

Weiter oben auf dem Gelände war alles Wilder Westen. Es gab sehr viel zu entdecken: Neben Armeezelten waren auch Indianer-Tipis aufgebaut. Dort konnten die Besucher die Kultur der Indianer nachempfinden, was auf besonderes Interesse stieß. Fred aus Rödental, der als Indianer verkleidet war, saß am Lagerfeuerplatz, rauchte genüsslich seine Friedenspfeife und klärte über das Leben der Indianer auf. Auf dem Gelände in der Mörikestraße lebten Südstaatler und Indianer friedlich zusammen. Auch ein Lassowerfer, Gerhard Langner, aus Sonneberg, der sich dies selbst beigebracht, schwang sein Lasso. Er animierte Kinder und Jugendliche, es selbst einmal mit dem Lasso, das eigentlich eine Seilschlinge ist, zu versuchen. Dabei wurde auf stilisierte Pferde- und Büffelköpfe geworfen, aber auch eine lebensgroße John-Wayne-Pappfigur musste als Ziel für das Lasso herhalten. Nach einigen Versuchen klappte es bei vielen ganz gut.

Der Umgang mit Pfeil und Bogen

Indianer Fred war stets umringt. Er zeigte den Kindern den richtigen Umgang mit Pfeil und Bogen. Die Squaw, Indianerfrau Jana Günther, spielte mit den Kindern vor den Tipis das bekannte Ringspiel mit selbstgebauten Ringen aus Ästen. Gerne gewährte die Squaw einen Blick in ihr Zelt. Dieses ist sehr gemütlich mit einem echten Bisonfell ausgestattet. Außerdem sind darin viele Utensilien, die früher von Indianern verwendet wurden. Über der Schlafstätte hängen viele Köcher für den Federschmuck und weiteres Zubehör. In einem anderen Tipi waren Indianer in verschiedener Stammeskleidung zu sehen. Gegenüber hatte der Country-Club Armeezelte aufgebaut. Dort wurde wirklich übernachten - natürlich stilecht in der Uniform der Armee der Südstaatler. "Am Morgen werden ein paar Eier in die Pfanne gehauen und auf dem Lagerfeuer gebraten und es wird Kaffee gekocht", freuten sich schon einige auf den nächsten Tag.

Die "Mountain Lions" zeigten auf ihrem Gelände eine alte Schmiede und eine alte Kanone sowie eine Kutsche, außerdem auch den "Sarg" von Häuptling Geronimo. Dieses Totenbehältnis lehnte an einer Hütte mit vielen Gegenständen, die an die damalige Zeit erinnern. Wenn man weiter durch das Gelände streifte, kam man an einigen Händlern vorbei, die ihre Waren feilboten. Darunter waren neben Pfeifen, Stöcken auch Hüte und viel anderes Zubehör, das man für dieses Hobby gebrauchen kann. Dann stieß man auf die Hunting-Lodge, direkt neben dem Festivalbereich gelegen , die sich Klaus Friedel selbst gebaut hat. Gemütlich saß er zusammen mit seinem Freund Friedrich Renk vor seiner Lodge. "Mit zunehmen Alter will man nicht mehr auf dem Boden schlafen", sagte er und zeigte seinen Ofen mit den darüber hängenden Kochutensilien. Besonders stolz ist Klaus Friedel auf seine Schlafstätte, die er sich selbst aus Holz, das er sich im Wald zusammengesucht hat, gebaut hat. In einer anderen Hütte wurde Indianerschmuck angefertigt.

Mit viel Eifer und Tatendrang wuschen die Kindern Gold in der Hoffnung, einen echten Nugget zu finden. Aber auch Kutschfahrten und Ponyreiten wurde angeboten.

Und weil es so schön war, gleich noch mal

Wer dieses Wochenende das Country-Festival in Neustadt nicht besuchen, hat am kommenden Wochenende wieder Gelegenheit dazu. Denn dann öffnen die "Mountain Lions" ihre Tore zum Gelände in der Mörikestraße zum zweiten Teil des Festivals, das inzwischen zu einer Kultveranstaltung in Neustadt und weit darüber hinaus geworden ist. Am Freitag, 16. August, um 18 Uhr startet dann der zweite Teil des Festivals, dann treten Herb Kraus & The Walkin' Shoes auf. Am Samstag sorgt dann die "Travis Truitt's mit ihrer Road Show für Country-Feeling. Mit Mike Haggard, der am Sonntag ab 15 Uhr Countrymusic spielen wird, klingt das Festival dann aus.