Die Verbrauchsgebühren bleiben in der Gemeinde Untersiemau bis 2022 bei 1,70 Euro pro Kubikmeter. Bei den Abwassergebühren gibt es einen leichten Anstieg.
Auch nach der neuesten Kalkulation bleiben die Wasserverbrauchsgebühren für den Zeitraum 2019 bis 2022 in Untersiemau auf dem bisherigen Stand von 1,70 Euro pro Kubikmeter. Die Herstellungsbeiträge steigen minimal für Grundstücksflächen um elf Cent (jetzt 1,26 Euro pro Quadratmeter), für Geschossflächen um 14 Cent (3,32 Euro/qm). Das verkündete bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag im Rathaussaal der geschäftsführende Beamte Rolf Reisenweber.
Entwässerungsgebühren steigen
Bei den Entwässerungsgebühren sehe die Sachlage etwas anders aus. Für die Einleitung werden zehn Cent pro Kubikmeter mehr verlangt (jetzt 2,55 Euro). Das seien, sagte Reisenweber, pro Durchschnittsbürger etwa etwa vier Euro mehr im Jahr. Die Herstellungsbeiträge steigen bei den Grundstücksflächen um 13 auf 81 Cent und bei den Geschossflächen um 78 Cent auf 6,39 Euro pro Quadratmeter.
Die Änderungssatzung tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. Die letzte Globalkalkulation für Beiträge und Gebühren erfolgte letztmalig 2015 und umfasste den Zeitraum von 2015 bis 2018.
Auf der Tagesordnung stand auch der geplante "Solarpark Untersiemau" in der Gemarkung Obersiemau. Dazu sollte die Billigung des Entwurfs zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans erfolgen. Zudem wäre parallel die Änderung des Flächennutzungsplans für die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage nötig gewesen. Doch da die Unterlagen des Antragstellers etwas kurzfristig eingegangen seien, wie Bürgermeister Rolf Rosenbauer sagte, wurde der Punkt trotz Erläuterungen von Christine Bardin vom Ingenieurbüro Koenig & Kühnel auf die nächste Gemeinderatssitzung verschoben. So habe man etwa 14 Tage Zeit, sich mit der Materie vertraut zu machen und sich einzuarbeiten.
Für die Kommunalwahlen 2020 wurden Stimmbezirke eingeteilt und die Entschädigung für die Wahlhelfer beschlossen. Diese wird pro Person auf 70 Euro festgesetzt. Eingeteilt wurden 14 Stimmbezirke, davon drei für Briefwahl. Die Wahllokale sind Untersiemau I - Schule; Untersiemau II - evangelisches Gemeindezentrum; Untersiemau III - Rathaus; Scherneck I - Gemeindehaus "Zum guten Hirten"; Scherneck II - Alte Gemeindekanzlei; Stöppach - Mehrzweckhaus; Haarth - Alevitisches Kulturzentrum; Meschenbach - Mehrzweckhaus; Weißenbrunn am Forst - Mehrzweckhaus; Obersiemau - Gasthaus Ehrlicher; Birkach am Forst - Mehrzweckhaus.
Bürgermeister Rosenbauer sprach in Peking
Zum Gegenbesuch weilte kürzlich eine bayerische Delegation für eine Woche in der Volksrepublik China. Anlass war die nunmehr 30-jährige Partnerschaft zwischen dem Freistaat und der Provinz Shandong. Bürgermeister Rolf Rosenbauer gab bei der jüngsten Gemeinderatssitzung einen kurzen Abriss mit beeindruckenden Fotos von der nicht gerade alltäglichen Reise.
Unter anderem wurden in der Gemeinde Nan Zhang Lou Pilotprojekte zur Flur- und Dorferneuerung verwirklicht. In dieser Region, etwa 100 Kilometer von Peking entfernt, soll mit 17 Gemeinden pilothaft an Planungsgrundsätzen für eine integrierte ländliche Entwicklung gearbeitet werden.