Der Kampf gegen die Stromtrassen geht auch für Ebersdorf weiter

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Foto: Rainer Lutz
Foto: Rainer Lutz

Keine guten Nachrichten brachte Bürgermeister Bernd Reisenweber aus Berlin in Sachen Netzentwicklungsplan mit in die Gemeinderatssitzung.

Keine positiven Nachrichten brachte Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG) von einem Berlin-Besuch zusammen mit Landkreisbürgermeistern in Sachen Strom-Netzentwicklungspläne mit. Er informierte kurz den Gemeinderat bei dessen jüngster Sitzung. "2035 ist noch lange nicht Schluss mit Leitungsbauten durchs Coburger Land. Bis 2050 will Tennet zusätzliche Leitungen noch erstellen", so sei sein Eindruck aus der Besprechung gewesen.

Das erneute Vorhaben, den Bau zweier Leitungen, wobei die bisher schon bestehende abgerissen werden könnte, um eine größere zu bauen, bezeichnete Reisenweber als Schildbürgerstreich und "Verbrennen von Volksvermögen". Auch die eine weitere zusätzliche Leitung durch das Coburger Land sei untragbar. Reisenweber forderte auf, wieder einmal Einwendungen und Anregungen vorzubringen.

Allerdings drängt die Zeit. Abgabefrist ist der 28. Februar. Ein entsprechendes Formular mit Empfängerangabe kann auch auf der Homepage der Gemeinde Ebersdorf heruntergeladen werden.

Auf Empfehlung des Sport-, Jugend-, Kultur- und Sozialausschusses beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass erst nach Abschluss des Projekts "Traumritter-Spielplatz" über die Verwendung der noch vorhandenen 11.900 Euro entschieden werden soll. Gleichzeitig sollen jährlich 25.000 Euro bedarfsorientiert für den Erhaltung oder die Umgestaltung der weiteren Spiel- und Bolzplätze verwendet werden. Das Gemeinderatsgremium stellte dabei fest, dass eine vorerst ausreichende und aussagekräftige Konzeption erstellt worden sei mit der Festlegung der Standorte, der Ausstattung des Spielplatzes Raiffeisenstraße als zentralem Spielplatz und der Annahme, dass alle anderen Spielplätze in ihrem jetzigen Umfang erhalten bleiben sollen, bei Bedarf neu aufgebaut und ergänzt werden sollen. Die Gemeinde hat somit etliche Einrichtungen für das Freizeitvergnügen der Kinder.


Kämmerer: Aufs Geld schauen

Dem Wunsch des Ausschusses, mittelfristig die Mittel aus dem Verkauf der drei Grundstücke Sonneberger Straße für eine Sanierung und Attraktivitätssteigerung der anderen Spielplätze zu verwenden, kam das Gremium (noch) nicht nach. Dies hielt auch der Kämmerer Tom Schultheiß für sinnvoll, da die Gemeinde derzeit trotz angespannter finanzieller Lage Pflichtaufgaben in erheblichem Umfang zu leisten habe und auch größere Investitionen wie die Kläranlage in Großgarnstadt und der Ausbau der Birkleite anstünden.

Das gemeindliche Einvernehmen wurde erteilt zum Antrag auf Vorbescheid für die Errichtung einer Maschinenhalle in Großgarnstadt, für den Anbau an ein bestehendes Einfamilienwohnhaus in Kleingarnstadt, für den Neubau eines Einfamilienwohnhauses in Frohnlach, für einen Vorbescheid zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses in Ebersdorf und zum Neubau einer Garage mit Dachgeschossausbau und Carport in Großgarnstadt.

Keine Einwände erhob der Gemeinderat gegen die Aufstellung eines Bebauungsplanes "Gewerbegebiet an der A 73" der Nachbarkommune Rödental. Beschlossen wurde die Entlastung der Verwaltung und des Bürgermeisters nach der örtlichen Prüfung der Jahresrechnung 2015. Kommentar des Dritten Bürgermeisters Jürgen Heymann (CSU), der eingangs die Sitzung leitete: "Die Sparbemühungen der Verwaltung und des Bürgermeisters zahlen sich aus."