Eine rundum schöne Veranstaltung war der Meedertag.
Auf dem Marktplatz und vor der Laurentiuskirche herrschte reges Treiben. Die Kinder und Jugendlichen feilschten auf dem Flohmarkt im Kirchhof mit Büchern und Spielsachen, tobten auf der beliebten Hüpfburg oder ließen sich schminken. Bei schönstem Wetter kam keine Langeweile auf. Die Erwachsenen lauschten dem zünftigen Spielen der Jugendblaskapelle Großwalbur mit ihrer Dirigentin Hella Klett und unterhielten sich angeregt. Die aufgestellten Bierbänke und Tische waren schnell besetzt. Auf der Marktstraße selbst standen Verkaufsstände, die ihre Waren anboten. Heimische Institutionen und Firmen hielten nicht nur Speisen und Getränke bereit, sondern es wurden auch Hand- und Bastelsachen sowie verschiedene Landmaschinen in Aktion vorgeführt. Die Zimmerei Büschel aus Großwalbur hatte zum Beispiel eine Leonardo-Brücke, die ohne einen einzigen Nagel gezimmert war, ausgestellt.
Schafe verschiedener Rassen standen friedlich im Freigehege. Eine besondere Attraktion war die Vorführung einer über 90 Jahre alten Lanz-Dreschmaschine, die mit einem alten Traktor angetrieben wurde. Die Besucher wurden dabei in die 1950er Jahre versetzt. Aber auch Gemüsepflanzen und eine bunte Blumenpracht bot die heimische Gärtnerei Vorndran an.
In einer Pferdekutsche kam auf den Markt "König Lou" und winkte majestätisch den Gästen zu. Das Gespann lenkte Silva Hirschner. Als Mönch zog Markus Weschenfelder nach der Kutsche einen kleinen Handwagen auf dem das Fass Freibier stand. Beide sind von der Faschingsvereinigung Meeder als die "Schmalzbuam" bekannt. Wie könnte es anders sein, hatte Andreas Lutz ein launiges Gedicht zur Eröffnung parat. Bürgermeister Bernd Höfer brauchte nur einen Schlag für den Bieranstich, wobei ihm seine Nachbarkollegen aus Weitramsdorf und Lautertal assistierten. Höfer bedankte sich allen Ausstellern und Helfern. Er verwies auf das erstmals 1125 erwähnte Marktrecht von Meeder, das mit dem Meedertag wieder belebt werden soll, was auch mit der zweiten Veranstaltung gelang. Bis in die späten Nachmittagsstunden saßen Gäste und Besucher beisammen.