Debatte über Gestaltung am Feuerwehrgerätehaus Niederfüllbach

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Das neue Feuerwehrgerätehaus in Niederfüllbach ist fast fertig, jetzt müssen sich die Räte nur noch über die Außengestaltung einigen. Foto: Gabi Arnold
Das neue Feuerwehrgerätehaus in Niederfüllbach ist fast fertig,  jetzt müssen sich die Räte nur noch über die Außengestaltung einigen. Foto: Gabi Arnold
Das neue Feuerwehrgerätehaus in Niederfüllbach ist fast fertig, jetzt müssen sich die Räte nur noch über die Außengestaltung einigen. Foto: Gabi Arnold
Das neue Feuerwehrgerätehaus in Niederfüllbach ist fast fertig,  jetzt müssen sich die Räte nur noch über die Außengestaltung einigen. Foto: Gabi Arnold
 
Auch Blutspender und Feldgeschworene wurden diesmal geehrt: Von links: Wolfgang Schamberger, Lena Stahn, Bürgermeister Martin Rauscher, Rosa Hilde Bischoff und Heinz Großmann. Foto: Gabi Arnold
Auch Blutspender und Feldgeschworene wurden diesmal geehrt: Von links: Wolfgang Schamberger, Lena Stahn, Bürgermeister Martin Rauscher, Rosa Hilde Bischoff und Heinz Großmann. Foto: Gabi Arnold
 

Lange musste sich die Feuerwehr Niederfüllbach gedulden, jetzt steht das neue Feuerwehrgerätehaus. Doch wie soll das Umfeld gestaltet werden?

Dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Niederfüllbach neben dem Gemeinschaftshaus "Alte Bäckerei" war eine lange Planungs- und Umplanungsphase vorausgegangen. Deswegen ist auch die ursprünglich vorgesehene Gestaltung der Außenflächen hinfällig und muss neu überdacht werden. Bei seiner jüngsten Sitzung diskutierte der Gemeinderat nun über die Anlage des Grundstückes. Bürgermeister Martin Rauscher favorisiert für die Befestigung der Böschung Rasenpflastersteine als Abgrenzung zu den Nachbargrundstücken. "Das ist eine preiswerte Lösung, die Ringe können begrünt und mit Pflanztrögen ergänzt werden", sagte er. Das gefiel dem CSU-Fraktionssprecher Kilian von Pezold nicht, da seinen Worten nach der Außenbereich einheitlich und passend zum Neubau angelegt werden sollte. Der Neubau, so von Pezold, sei ja bewusst anspruchsvoll gebaut worden. "Rasengittersteine trocknen aus und haben den Charme einer LPG-Halle", sagte er. Bernd Roßberg (SPD) hielt dagegen, Pflanztröge seien mit einem großen Pflegeaufwand verbunden. "Wer soll die Tröge gießen?", fragte er. Eine Mischung aus Rasengittersteinen und Trögen kann sich Bernd Lewandowski (ÜPWG) vorstellen. Frank Gallinsky (CSU) hingegen sieht den Außenbereich im Zuständigkeitsbereich der beauftragten Ingenieurin und wünschte sich einen Plan. Einen Beschluss über die Außenanlage fasste der Gemeinderat letztendlich noch nicht. Zeitnah soll nun die Planerin gemeinsam mit dem Bauschuss das Areal besichtigen und eine Gestaltungsmöglichkeit aus Trögen und Gittersteinen vorschlagen.

Um das Thema Gestaltung ging es auch bei dem Tagesordnungspunkt "Anträge und Verschiedenes". In unmittelbarer Nähe zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses wird im Rahmen der Städtebauförderung die Brücke bei der Gaststätte neu gebaut. Frank Gallinsky (CSU) monierte in diesem Zusammenhang das Vorgehen von Bürgermeister Martin Rauscher. Anlässlich eines Jour fix, so Gallinsky, sei die Gestaltung der Ufermauer geändert worden, und das sei wiederum lediglich schriftlich dem Bauausschuss mitgeteilt worden. Da es sich dabei um eine Vertragsänderung handle, hätte das Thema aber im Gemeinderat behandelt werden müssen, so Gallinsky. Außerdem sollten die Jour-fix-Protokolle an alle Gemeinderatsmitglieder geschickt werden. Rauscher hielt dagegen, dass er über wichtige Dinge selbstverständlich den Gemeinderat informiere. "Aber bitte, wenn ihr das so wollt, dann kommen wir halt überhaupt nicht mehr voran, wenn ich jede Kleinigkeit im Gemeinderat vorlege."

Mit der DB wird weiter gestritten

Im Rechtsstreit mit der DB-Projektbau ist noch kein Ende in Sicht. Wie berichtet, hatten die Niederfüllbacher eine Beteiligung an den Kosten, die im Zuge des Brückenbauwerkes der ICE-Neubaustrecke entstanden sind, abgelehnt. Die Bahn hatte daraufhin die Gemeinde verklagt. Nun hat Rauscher auf Wunsch seines Gemeinderates einen weiteren Fachanwalt eingeschaltet, und damit geht die Angelegenheit in die zweite Instanz. Unterdessen möchte die Bahn laut Rauscher den Streitwert weiter nach oben treiben. Kilian von Pezold bezeichnete das Vorgehen der Bahn als Taktik. "Sie wollen uns aushungern lassen."

Kurz und bündig:

Ein weiteres Dauerthema ist die Beleuchtung innerorts, die Frank Gallinsky in nahezu jeder Sitzung anspricht. Er pocht darauf, dass die kaputten Leuchten im Ort endlich ersetzt werden. Es gehe ihm um die Sicherheit der Bürger, betonte Gallinsky.

Immerhin geht es im Straßenbau voran, so holt Rauscher für die Seilersgasse, den Neuen Weg und den Gehweg in der Bergstraße Angebote für die Asphaltierung ein. Bevor asphaltiert werde, sollte laut Gallinsky auch an die Sanierung eventuell maroder Kanäle gedacht werden.

Die Gemeinde Niederfüllbach hat zwar Hörpfade an interessanten Orten installiert, allerdings hatte der Gemeinderat seinerzeit dazu gehörige Hinweisschilder abgelehnt mit der Begründung, dass die Hörpfade im Internet angezeigt seien. Jetzt möchte man über den Beschluss noch mal nachdenken.

Im Rahmen der Gemeindesitzung wurden Lena Stahn für 25-maliges Blutspenden und Rosa Hilde Bischoff für 100 Blutspenden geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feldgeschworenenvereinigung erhielten Heinz Großmann und Wolfgang Schamberger Urkunden.