Neubau der Quartiersgarage in der Ketschenvorstadt kann beginnen. 900 000 Euro Zuschuss zum Festtag bewilligt.
Ein zwölf Meter tiefes Loch erstreckt sich in der Ketschenvorstadt. Für den Bau einer Quartierstiefgarage wurden 23 000 Kubikmeter aus dem 4500 Quadratmeter großen Gelände ausgehoben, berichtet Andreas Heipp, technischer Geschäftsführer der Wohnbau Stadt Coburg GmbH als Sanierungsträger. Eine lückenlose Wand, bestehend aus 620 zwölf Meter hohe Bohrpfählen, bildet das Fundament der Tiefgarage.
Just zur gestrigen Grundsteinlegung der Tiefgarage erhielt die Stadt Coburg für die weitere Entwicklung der Innenstadt zu einem attraktiven Wohn- und Geschäftsstandort Zuschüsse in Höhe von 900 000 Euro aus dem Bund-Länder Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" .
Zur Grundsteinlegung der Quartierstiefgarage übergab Marion Resch-Heckel, Leiterin des Bereichs Planung und Bau der Regierung von Oberfranken, gestern den Bewilligungsbescheid über die zweite Teilrate an den Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD). Zusammen mit der ersten Teilrate von 300 000 Euro aus dem Jahr 2012 hat die Regierung von Oberfranken bereits 1,2 Millionen Euro an Zuschüssen bewilligt. Insgesamt werden am Ende für Gesamtbaukosten von etwa 6,2 Millionen Euro zirka 2,3 Millionen Euro von Bundes- und Landtag bereitgestellt sein. Der Oberbürgermeister komplimentierte die bisher geleistete Arbeit. Fast jeder Teilnehmer des Realisierungswettbewerbs könne sich in der jetzigen Planung wiederfinden.
Nichts vergessen! Um den Bau der Tiefgarage für die Nachwelt festzuhalten, wurden sechs Erinnerungsstücke in einer Plombe gesichert. "Wir verewigen hier einen aktuellen Münzsatz, zwei Tageszeitungen, die Baupläne und den Baugenehmigungsbescheid für die Tiergarage, sowie eine Urkunde der Stadt Coburg", erläuerte Christian Meyer, Geschäftsführer der städtischenWohnbau.
Schon Ende diesen Jahres solle die Oberkante erreicht werden, sodass 2014 Gebäude auf der Garage erbaut werden können. In der Theorie solle die Quartiersgarage bis 2015 fertig sein. "Wir liegen gut im Zeitplan", versichert Kastner.
vh
Tiefgaragen sind eng, es nervt einfach ständig aufpassen zu müssen nicht irgendwo ranzuschrammen. Hinzu kommt, dass die Tiefgarage mit Sicherheit nicht umsonst sein wird. Autofahrer werden schon genug zur Kasse gebeten. Wenn der Parkplatz kostet, parke ich dort nicht. Einkaufen kann ich bei Aldi&Co, die mir die Parkplätze ebenerdig direkt vor dem Geschäft und vorallem kostenlos zur Verfügung stellen. Oder ich kaufe gleich online ein. So stärkt man den Einzelhandel jedenfalls nicht.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Es handelt sich hier um Geldverschwendung hoch 3.
a) die Quartierstiefgarage ist hauptsächlich für die Anwohner - also nix mit Aldi und Co.
b) fördern Sie ruhig weiter die Innenstädte, indem Sie auf der grünen Wiese einkaufen. Aber bitte in Bamberg.
Wenn die Parkplätze oberirdisch und vorallem kostenlos sind, dann kaufe ich dort auch ein. Aber so fahre ich doch nicht durch den dichten Innenstadtverkehr um dann auch noch für die Parkplätze zahlen zu müssen.
Die Stoschek-Baumaßnahmen in Bamberg sind mir ebenfalls ein Dorn in Auge. Der Kerl gehört zu den 101. reichsten Deutschen und lässt die Bamberger für seine Märchenschlösser ordenlich blechen.
Es geht mit dieser Garage nicht wirklich darum, Leute den wöchentlichen Großeinkauf im innerstädtischen Lebensmittelhandel schmackhaft zu machen, nein: die Garage soll den Anwohnern eine Parkmöglichkeit bieten, die eben wohnungsnah liegt, sie soll die Möglichkeit geben, eines der Fachgeschäfte in der Ketschengasse aufzusuchen. Zusammenfassend ersetzt sie nur die bis vor der Umgestaltung vorhandenen Parkplätze auf dem Albertsplatz & dem Säumarkt und wertet die gesamte Ketschenvorstadt auf.
Da sieht man mal wieder: Was man auch tut, vielen Coburgern kann man eben NICHTS Recht machen.
Zumindest lt. Nickname!