Aus der Feder des ehemaligen Tageblatt-Redakteurs Sebastian Züger stammt die TV-Serie "Endlich Deutsch!". Jetzt konkurriert sie unter anderem mit dem ZDF-Dreiteiler "Tannbach" um den renommiertesten deutschen Fernsehpreis.
"Ein Coburger geht in Serie" - so titelte das Tageblatt am 3. Oktober des vergangenen Jahres über eine innovative Fernsehproduktion des WDR. Denn: Der Vierteiler "Endlich Deutsch!", der auf sowohl sehr intelligente als auch amüsante Weise die Deutschen und ihre speziellen Eigenarten beleuchtet, stammt aus der Feder von Sebastian Züger. Dessen journalistische Karriere hatte Mitte der 1990er Jahre beim Coburger Tageblatt begonnen; nach einem Volontariat arbeitete er noch einige Jahre als Redakteur fürs Tageblatt.
Und nun können seine ehemaligen Kollegen schon wieder eine tolle Schlagzeile über ihn machen: Sebastian Züger ist für den Grimme-Preis nominiert worden!
Der 39-jährige Sebastian Züger, der in Coburg das Gymnasium Albertinum besucht hat und heute als freier Autor in Köln lebt, kommentierte auf seiner Facebook-Seite die Nominierung spontan mit drei Worten: "Wie im Märchen!" Welche große Auszeichnung bereits diese Nominierung ist, lässt sich nämlich auch daran erkennen, in welch illustrem Kreis sich Sebastian Züger da befindet.
Auf einer Ebene mit "Tannbach" So gibt es in der Kategorie "Fiktion/Serien & Mehrteiler" insgesamt drei Nominierungen für den renommierten Fernsehpreis: Außer "Endlich Deutsch!" sind das der ZDF-Dreiteiler
"Tannbach" sowie "Alles muss raus - Eine Familie rechnet ab" (ebenfalls ZDF). Das Geheimnis, wer den Grimme-Preis erhält, wird bei einer Gala am 27. März gelüftet.
"Endlich Deutsch!" spielt in einem der sogenannten Deutsch-Einbürgerungskurse für Ausländer. Eigentlich, so hatte Sebastian Züger im Oktober dem Tageblatt verraten, wollte er aufzeigen, wie "verrückt" diese Kurse sind. Doch am Ende stand die Erkenntnis: "Die Kurse sind gut - und vor allem erzählen sie viel über Deutschland!"
