Coburger lernten Mainz kennen

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Gästeführerin Alexandra Rosenzweig mit der Coburger Gruppe vor dem geschichtsträchtigen Dom in Mainz. Der ist zurzeit herrenlos, der bisherige Bischof Karl Kardinal Lehmann ist zurückgetreten, der neue Bischof Peter Kohlgraf wird erst im August in sein Amt eingeführt. Foto: Martin Koch
Gästeführerin Alexandra Rosenzweig mit der Coburger Gruppe vor dem geschichtsträchtigen Dom in Mainz. Der ist zurzeit herrenlos, der bisherige Bischof Karl Kardinal Lehmann ist zurückgetreten, der neue Bischof Peter Kohlgraf wird erst im August in sein Amt eingeführt. Foto: Martin Koch
Waldemar Kempf aus Coburg gewann bei einem Zugquiz ein Freifahrtticket für den nächsten Coburg-Express im Juli 2018. Dann geht es nach Regensburg. Foto: Martin Koch
Waldemar Kempf aus Coburg gewann bei einem Zugquiz ein Freifahrtticket für den nächsten Coburg-Express im Juli 2018. Dann geht es nach Regensburg. Foto: Martin Koch
 
Bürgermeister Thomas Nowak und Christian Aubert von der Firma Bahntouristikexpress begrüßen am Coburger Hauptbahnhof die Gäste zum Coburger Express (früher Coburger Seniorenexpress) nach Mainz. Foto: Martin Koch
Bürgermeister Thomas Nowak und Christian Aubert von der Firma Bahntouristikexpress begrüßen am Coburger Hauptbahnhof die Gäste zum Coburger Express (früher Coburger Seniorenexpress) nach Mainz. Foto: Martin Koch
 
Das Schloss Biebrich, direkt am Rhein gelegen gehörte zu den begehrten Fotomotiven der Coburger Reisegruppe bei ihrer Schifffahrt mit den Möve auf dem Rhein. Foto: Martin Koch
Das Schloss Biebrich, direkt am Rhein gelegen gehörte zu den begehrten Fotomotiven der Coburger Reisegruppe bei ihrer Schifffahrt mit den Möve auf dem Rhein. Foto: Martin Koch
 
Es gibt keinen regelrechten Coburger Seniorenexpress mehr, sondern nur noch einen Generationen verbindenden Coburg-Express. Ex-Stadtrat Arnfried Fischer und Ehefrau Wanda haben das wörtlich genommen. Sie trafen sich in Mainz mit Enkelin Carolin und den Urenkeln Frida und Alwin. Dazu gab es auch ein herzliches "Grüß Gott" von Bürgermeister Thomas Nowak. Foto: Martin Koch
Es gibt keinen regelrechten Coburger Seniorenexpress mehr, sondern nur noch einen Generationen verbindenden Coburg-Express. Ex-Stadtrat Arnfried Fischer und Ehefrau Wanda haben das wörtlich genommen. Sie trafen sich in Mainz mit Enkelin Carolin und den Urenkeln Frida und Alwin. Dazu gab es auch ein herzliches "Grüß Gott" von Bürgermeister Thomas Nowak. Foto: Martin Koch
 
Elfriede Mönch und Dieter Heinke gehen an Bord des Rheinschiffes Möve. Die 90-Minuten Rundfahrt führte vorbei an den schönsten Flusslandschaften des Mittelrheins. Foto: Martin Koch
Elfriede Mönch und Dieter Heinke gehen an Bord des Rheinschiffes Möve. Die 90-Minuten Rundfahrt führte vorbei an den schönsten Flusslandschaften des Mittelrheins. Foto: Martin Koch
 

Der Coburg-Express machte dieses Jahr in der alten Bischofsstadt am Rhein Halt. An der interessanten Fahrt nahmen rund 100 Reiselustige teil.

Die Optimisten sollten recht behalten. Regenbekleidung und Regenschirme waren bei der Fahrt des Coburg-Expresses, früher als Coburger Seniorenexpress bekannt, vollkommen überflüssig. Einige ältere Herren, die sich angesichts der sommerlichen Witterung gleich für eine kurze Hose anstatt langer Beinkleider entschieden hatten, hatten eine kluge Wahl getroffen.

"Wenn Engel reisen, lacht der Himmel!" Diese Lebensweisheit galt wieder für rund rund 100 reiselustige Coburger auf dem Weg in die geschichtsträchige Bischofsstadt, die vermutlich im Jahr 38 vor Christus so nach und nach aus einem römischen Feldlager entstanden ist.


Erzbischöfe, Bischöfe und ein Alt-Bischof

Es sollte eine spannende Fahrt werden. Bei den Stadtrundgängen, die gleich nach Zugankunft begannen, erfuhren die Coburger viele Hintergründe über die Mainzer Geschichte, von den Erzbischöfen und Bischöfen bis hin zum beliebten Alt-Bischof Karl Kardinal Lehmann. Ein ganz besonderes Thema ist natürlich die "Määnzer Fassenacht", die im Fastnachtsbrunnen auf dem Schillerplatz ein manifestes Denkmal bekommen hat. "Den Brunnen hat der Münchner Künstler Blasius Streng geschaffen", erklärte die Gästeführerin Alexandra Rosenzweig. München, das hätten die Mainzer wohl gerade noch akzeptiert. Aber ein alternativer Entwurf eines Kölner Künstlers, aus einer quasi konkurrierenden Frohsinnsmetropole, da sei halt die Toleranz der Mainzer schon zu sehr strapaziert gewesen.

Irgendwie hängt in Mainz alles mit der katholischen Kirche zusammen. Das Kirchenjahr definiert die Karnevalssaison, der Weinbau hat seinen Ursprung in den liturgischen Erfordernissen der Messe. Deshalb machten die Coburger einen Abstecher zum Mainzer Dom. Bereits seit dem 4. Jahrhundert stand an dieser Stelle ein Gotteshaus. Der jetzige Dom hat ein gutes Jahrtausend hinter sich. Bei aller Katholizität in Mainz sollte aber auch ein Hinweis auf Johannes Gutenberg nicht fehlen. Dessen Erfindung, der Buchdruck, hatte im 16. Jahrhundert der Lehre Martin Luthers in Deutschland sehr zum Durchbruch verholfen.


Mal beim Fernsehen vorbeischauen

Von Johannes Gutenberg zu den neueren Medien: Viele Gäste hatten sich für den Besuch der beiden Sendeanstalten "Zweites Deutsches Fernsehen" und "Südwestrundfunk" entschieden. Nicht verkehrt lag, wer die 90-minütige Rundfahrt auf dem Rhein für die bessere Alternative hielt. Die Reise hatte in bewährter Weise der Reiseveranstalter "Bahntouristikexpress" in Zusammenarbeit mit der Stadt Coburg organisiert. Zugbegleiter waren Christian Aubert vom Bahntouristikexpress, Verwaltungsrat Peter Schubert vom Sozialamt und Dritter Bürgermeister Thomas Nowak (SPD), unterstützt von einem Team aus Mitarbeitern der Stadt, des Seniorenbeirates und der Arbeiterwohlfahrt.
Nächstes Jahr fährt der Coburg-Express übrigens am Mittwoch, 5. Juli, nach Regensburg.