Coburger Kompetenzzentrum: Was ist das Beste fürs Kind?

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Die kleine Annabelle macht Werbung fürs Kompetenzzentrum frühkindlicher Inklusion, wo ihre Mama arbeitet und die Ansprechpartnerin für Eltern und Fachpersonal ist. Foto: privat
Die kleine Annabelle macht Werbung fürs Kompetenzzentrum frühkindlicher Inklusion, wo ihre Mama arbeitet und die Ansprechpartnerin für Eltern und Fachpersonal ist. Foto: privat
Ulrike Kempf-Grosch ist Ansprechpartnerin im Kompetenzzentrum für frühkindliche Inklusion.
Ulrike Kempf-Grosch ist Ansprechpartnerin im Kompetenzzentrum für frühkindliche Inklusion.
 

In einem Kompetenzzentrum für frühkindliche Inklusion bündelt die Sozialpädagogin Ulrike Kempf-Grosch die Erfahrung und das Wissen vom Kinderschutzbund, von Fisco und dem Verein Hilfe für das behinderte Kind.

Notwendige Therapien und eine gezielte Förderung fürs behinderte Kind steht manchmal dem Wunsch entgegen, den Sohn oder die Tochter in einem Regelkindergarten aufwachsen zu lassen. Wann ist Integration sinnvoll? Wo beginnt die Inklusion? Wer kann bei der Entscheidung für die richtige Kindergartenwahl helfen?
Ulrike Kempf-Grosch vom Kompetenzzentrum frühkindliche Inklusion kennt den Konflikt, den Eltern in sich tragen, die doch nur das Beste fürs eigene Kind möchten. Die Sozialpädagogin und selbst Mutter zweier kleiner Kinder ist Ansprechpartnerin in solch schwierigen Situationen. "Ich versuche möglichst objektiv, die Wege aufzuzeigen, die es hier in Coburg gibt", sagt sie.
Seit August 2011 gibt es das gemeinsame Projekt von Kinderschutzbund, Fisco (Förderverein integrative Schule Coburg) und dem Verein Hilfe für das behinderte Kind, das sich vor allem um die Inklusion von Kindern bis fünf Jahren kümmert.
Der Schwerpunkt liege allerdings bei den bis Dreijährigen, da die älteren ja bereits in Kindertageseinrichtungen untergebracht seien.

Inklusion früh beginnen

Ulrike Kempf-Grosch geht es in erster Linie um die Vernetzung von allen Betroffenen. Durch gemeinsame Veranstaltungen und Beratungsgespräche bringt sie Eltern und Erzieherinnen, aber auch Spezialisten und erfahrene Therapeuten zusammen. "Je früher die Teilhabe beginnt, desto leichter wird sich unsere Gesellschaft mit der Inklusion tun", ist die Sozialpädagogin überzeugt. "Und je früher Eltern auch Unterstützung erfahren, desto sicherer und selbstbewusster werden sie bei ihrer Erziehungsarbeit."

Umzug auf die Bertelsdorfer Höhe

Das Kompetenzzentrum für frühkindliche Inklusion ist zur Zeit in der Elsässer Straße 9 untergebracht. Es soll jedoch in der neuen inklusiven Kindertagesstätte "Regenbogen" auf der Bertelsdorfer Höhe untergebracht werden. Finanziert wurde das Projekt bisher von der Paul-Lechler-Stiftung.