"Danken für sein großes Engagement": Führungswechsel bei Brose - das ist der Nachfolger

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Coburg: Führungswechsel bei Brose: Schrickel geht - das ist sein Nachfolger
Brose hat einen neuen CEO: Ab 1. September 2023 übernimmt Dr. Philipp Schramm den Posten von Ulrich Schrickel.
Coburg: Führungswechsel bei Brose: Schrickel geht - das ist sein Nachfolger
Collage: inFranken.de/Bilder: Brose (links) und CT-Archiv (rechts)

Beim Automobilzulieferer Brose wird es demnächst mehrere Veränderungen geben. CEO Ulrich Schrickel verlässt Brose als Vorsitzender der Geschäftsführung. Sein Nachfolger steht bereits fest. Doch dies soll nicht der einzige Wechsel auf Führungsebene sein.

Die Geschäftsführung von Brose wird in den kommenden Wochen mehrere Veränderungen erfahren. Der bisherige CEO Ulrich Schrickel verlässt mit 57 Jahren seinen Posten als Vorsitzender der Geschäftsführung der Brose Gruppe. Ulrich Schrickel habe die Gesellschafter und den Beirat darum gebeten, ihn zum 1. September 2023 von seinen vertraglichen Verpflichtungen als Vorsitzender der Geschäftsführung der Brose Gruppe zu entbinden, heißt in der Mitteilung der Brose Gruppe. "Gesellschafter und Beirat bedauern diese Entscheidung und danken Herrn Schrickel für sein großes Engagement seit Anfang 2020." Sein Nachfolger steht bereits fest. 

Als Interims-Nachfolger wurde Dr. Philipp Schramm bestellt. Der 43-Jährige war nach seinem BWL-Studium und Tätigkeiten in Beratungsunternehmen von 2010 bis 2020 in verschiedenen Positionen im In- und Ausland bei der Webasto SE tätig, zuletzt als Executive Vice President für Einkauf und Lieferantenqualität. Bei Brose war Schramm zunächst Leiter des Zentralen Einkaufs und seit 2021 als Mitglied der Gruppengeschäftsführung kaufmännischer Leiter und Stellvertreter des Vorsitzenden. Nun übernimmt Schramm den Posten von Ulrich Schrickel. Derweil können sich 17 Unternehmen aus Franken über eine Auszeichnung freuen: Sie haben es in die "Bayerns Best 50" geschafft.

Weiterer Wechsel bei Brose: Bernhard Blauth übernimmt Organisation und Personal

"Philipp Schramm hat die uneingeschränkte Unterstützung von Gesellschaftern und Beirat bei der Aufgabe, neben seiner kaufmännischen Verantwortung das Familienunternehmen Brose in schwierigen Zeiten wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Der hohe Auftragsbestand, die gute Eigenkapital-Ausstattung und eine qualifizierte weltweite Belegschaft sind dafür eine gute Voraussetzung", heißt es in der Bekanntmachung. Die Brose Gruppe teilt jedoch noch einen weiteren Wechsel mit: Anfang September 2023 wird Bernhard Blauth (52) den Zentralbereich Organisation und Personal innerhalb der Gruppengeschäftsführung übernehmen.

Er löst damit den 47-jährigen Dr. Olaf Gelhausen ab, der seit Oktober 2020 diesen Geschäftsführungsbereich geleitet hat und "dessen Vertrag ausgelaufen ist". Auch diesem danken Gesellschafter und Beirat für sein großes Engagement. Bernhard Blauth studierte Rechtswissenschaften und legte anschließend seinen Master of Law in San Diego ab. Nach einer Tätigkeit als Anwalt in Frankfurt leitete er in verschiedenen Industrieunternehmen die Personal- und Rechtsabteilung, darunter sechs Jahre bei dem Automobilzulieferer Preh GmbH in Bad Neustadt. Von 2013 bis heute ist Blauth Leiter für Personal Europa Schienenfahrzeuge beim Familienunternehmen Knorr-Bremse in München.

Brose ist der viertgrößte Automobilzulieferer in Familienbesitz. "Jeder zweite Neuwagen weltweit ist mit mindestens einem Brose Produkt ausgestattet", erklärt das Unternehmen. "Die intelligenten Lösungen für den Fahrzeugzugang und Innenraum sorgen für mehr Komfort und Flexibilität. Innovative Konzepte für Thermalmanagement erhöhen die Effizienz und tragen zu Umwelt- und Klimaschutz bei", heißt es weiter. Brose beschäftigt - inklusive des Joint Ventures Brose Sitech - mehr als 31.000 Mitarbeitende an 69 Standorten in 25 Ländern. 2022 erwirtschaftete die Brose Gruppe nach eigenen Aussagen einen Umsatz in Höhe von rund 7,5 Milliarden Euro.

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