Die 26-Jährige tritt bei der Wählergruppe die Nachfolge von Kurt Knoch an.
Die Wählergruppe Junge Coburger (JC) hat sich an der Spitze neu aufgestellt. Nach vier Jahren als Vorsitzender verzichtete Kurt Knoch bei der Hauptversammlung auf eine erneute Kandidatur. Zu seiner Nachfolgerin wurde Christina Biegner gewählt. Die 26-Jährige erhielt 27 von 34 möglichen Stimmen.
Kurt Knoch, der seit der Kommunalwahl 2014 Mitglied des Stadtrates ist, sieht die Wählergruppe mit der Trennung von Vorsitz und Stadtrat jetzt noch schlagkräftiger aufgestellt. "Mit Christina Biegner haben wir eine weitere engagierte Person an der Spitze und sind doppelt so stark," erklärte Kurt Knoch.
Im Wahlkampf "Blut geleckt" Christina Biegner ist gebürtige Coburgerin und arbeitet als Bankfachwirtin und Kundenberaterin in Coburg. In Verbindung mit dem Institut für deutsche Wirtschaft unterrichtet sie an den Mittel-und Oberstufen Coburger Schulen.
Bei den Jungen Coburgern engagiert sich Christina Biegner seit gut einem Jahr. "Im Wahlkampf habe ich Blut geleckt", wie sie erzählt.
Bis zur nächsten Kommunalwahl hat sich die neue Vorsitzende das Ziel gesetzt, die JC weiter zu stärken. Sie sei sich auch sicher, dass dies gemeinsam mit den zwei Stadträten Kurt Knoch und Maximilian Forkel gelingt. Christina Biegner: "Wir werden frischen Wind in die angestaubte Politik bringen und mit Herzblut und Leidenschaft verkrustete Strukturen aufbrechen!"
Coburg attraktiv gestalten Bei den Jungen Coburgern, so Christina Biegner, seien "viele kluge, junge Köpfe, die wirklich etwas bewegen wollen". Ein konkretes Programm soll nun bei einer Klausurtagung erarbeitet werden. Außerdem sollen die Themen neu sortiert werden.
Die neue Vorsitzende betonte: "Es ist mein Ziel, mich für meine Heimatstadt einzusetzen, um Coburg für seine Bürger und Unternehmer weiter zukunftsfähig und attraktiv zu gestalten." Unter anderem fordert sie stärkere Bemühungen, um dem demografischen Wandel entgegen zu wirken. "Coburg muss für Lebensqualität und attraktive Arbeitsplätze stehen", betonte sie. Sie sprach sich für eine gute Infrastruktur aus und nannte als Beispiel einen ICE-Systemhalt. Weitere Themen seien qualitativ hochwertige Kinderbetreuungsplätze und die Verwirklichung des Bands der Wissenschaft am Güterbahnhof.
Insgesamt sehen sich die Jungen Coburger als "Erfolgsmodell in Coburgers politischer Landschaft". Im Jahr 2007 gründete René Boldt die Wählergruppe mit sieben Personen - mittlerweile ist die Zahl auf 56 Mitglieder angestiegen.
Bei der Stadtratswahl im März 2014 konnten die JC erstmals zwei Mandate erringen - zuvor hatte man nur eines. Dieses Ergebnis, so Knoch, konnte "trotz Mini-Budget" erreicht werden. Dafür habe die Wählergruppe mit kreativen Ideen - etwa mit dem Wahlslogan "Jungwild statt Platzhirsche" - gepunktet.
Wohnraum für junge Menschen Auch im Stadtrat möchte sich die Wählergruppe mit kreativen Ideen einbringen. Jüngst habe man dies beim Thema Elektromobilität getan. Um möglichst viele Ideen umsetzen zu können, soll mit anderen Gruppierung mit Stadtrat zusammengearbeitet werden. Die CSU-Fraktion, so Kurt Knoch, habe bereits Unterstützung zugesichert.
Ein wichtiges Thema sei auch die Schaffung von Wohnungen für junge Menschen beziehungsweise für Studenten im Bereich der Hindenburgstraße.
Kurt Knoch bleibt dem Vorstand als Beisitzer erhalten Das neue Führungsteam der "Jungen Coburger" sieht wie folgt aus: Vorsitzende: Christina Biegner; Zweiter Vorsitzender: Maximilian Forkel; Geschäftsführer: Fabian Höfer; Schatzmeister: Thomas Ebert; Schriftführer: Clarissa Schultheiß; Beisitzer: Kurt Knoch, Peter Ehrl, Terzo Pfadenhauer, Christian Dorsch, Julia Feyler und Klaus Bruchmann.
wie praktisch alle bei den Jungen Coburgern?
Ich würde mir etwas mehr Offenheit bei dieser Tarnliste wünschen!
@Melvin:
Differenzieren Sie doch bitte ein wenig oder scheren Sie immer alles über einen Kamm?
1. "Mitglied in der Jungen Union und somit CSU"?! Seit wann gibt es so etwas? Eine Mitgliedschaft in einer der beiden Gruppierungen hat keine Auswirkung auf die jeweilige andere Organisation. Im Gegensatz zu anderen Nachwuchsorganisationen von grossen Parteien gibt es bei der Jungen Union keine gleichzeitige Zwangsmitgliedschaft bei der CSU!
2. Die Jungen Coburger sind eine überparteiliche Wählergruppierung, wie beispielsweise die Christlich-Sozialen-Bürger (CSB) in Coburg (von denen jedoch viele CSU-Mitglieder sind). Dass es innerhalb der Jungen Coburger einen Großteil von Mitgliedern der Jungen Union gibt, ist richtig. Deutlich falsch und schade ist, dass sie jedoch alle über einen Kamm scheren! Wir sind froh, einen so bunten Mix an politischen Richtungen zu haben, dieser hilft uns an einem gemeinsamen Konzept für Coburg zu arbeiten.
3. Freuen Sie sich, dass 34 JC-Mitglieder & zahlreiche Gäste an einem Samstagabend - in grosser Reichweite der Kommunalwahl - sich getroffen&über die Zukunft Coburgs diskutiert haben. Politikverdrossenheit bei Jugendlichen sieht anders aus! Unterlassen Sie unnötige & unwahre Stichelein und kommen Sie gerne bei einer unserer nächsten Treffen (jeden Dienstag vor der Stadtratssitzung, 19:30 Uhr Münchner Hofbräu/Ratskeller) bei uns vorbei! Da können auch Sie sich gerne überzeugen lassen!