Bürgerversammlung Neustadt: Höhn braucht Hilfe gegen die Wühler

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Auf dem Sportplatz in Höhn machen Wildschweine Probleme mit ihrer Wühlerei. Die Stadt soll helfen, dagegen vorzugehen.Symbolfoto: Archiv
Auf dem Sportplatz in Höhn machen Wildschweine Probleme mit ihrer Wühlerei. Die Stadt soll helfen, dagegen vorzugehen.Symbolfoto: Archiv

Neben Wildschwein- schäden sind es vor allem Bau- und Stanierungs- maßnahmen, die die Neustadter bewegen.

Wildschweine haben den Sportplatz im Bergdorf Höhn für sich entdeckt und treiben und dort ihr Unwesen. Der Verein will einen Zaun um das Sportgelände ziehen. Ein Vertreter des SV Bergdorf Höhn bat bei der Bürgerversammlung, die im Gasthaus Dietzel in Rüttmanssdorf für die Stadtteile Brüx, Höhn, Rüttmannsdorf und Weimersdorf stattfand, um die Hilfe der Stadt Neustadt.

Zweite Bürgermeisterin Elke Protzmann, die die Versammlung leitete, sicherte die beratende Unterstützung der Neustadt zu. Zuschüsse müssen aber geprüft werden.

Weiterhin wurde neben Straßenschäden auch der Spielplatz in Rüttmannsdorf bemängelt. In Rüttmanndorf gibt es sieben Kinder, die den Spielplatz, wo nur eine "alte" Rutsche vorhanden sei, gern nutzen würden. Es gebe bereits Überlegungen, wie man den Spielplatz gestalten könne, betonte Bauhofchef Gerhard Reh: Mehr mehr dazu sagen wollte er aber nicht.

Beim Gehweg im Müsweg fehlt ein Stück, deshalb müssen die Schulkinder auf ihrem Weg zur Bushaltstelle beim Feuerwehrhaus die Straße überqueren, um auf der gegenüberliegenden Seite weiter laufen. Dort ist eine Kurve die schwer einzusehen, stellte ein Vater von zwei Kindern fest. Elke Protzner will das an den Verkehrssenat weitergeben.

Das Häuschen an der Bushaltestelle in der Fischbacherstraße rage sehr weit in die Straße, wurde bemängelt. Sattelschlepper hätten hier große Probleme. Die bereits von der Stadt aufgestellten Warnbarken machten dort keinen Sinn, stellten die Bürger fest. Laut Bauhofchef soll dort eine feste Barke installiert werden. Das wolle man sich genau vor Ort anschauen, versicherte Elke Protzner.

Weitere Punkte der sehr interessierten Bürger, waren der Zustand der Straßen. Schon seit fünf Jahren wird die Ortsverbindungsstraße von Höhn nach Brüx reklamiert. Ein Teil sei bereits gemacht worden. Aber es seien mitten in der Strecke noch Schäden vorhanden. Bei der Renovierung sollte beachtet werden, das aufgrund der großen Fahrzeug die Straße breiter ausgebaut werden sollte oder Ausweichbuchten geschaffen werden.

Laut der Zweiten Bürgermeisterin ist die Straße im Plan, der Haushalt müsse nur noch beschlossen werden: "Ich schätze es werden wohl Ausweichbuchten werden."

Die Ortsbetreuer wurden im Vorfeld der Bürgerversammlung abgefragt. Darauf gab der Bauhofchef Rede und Antwort. Vom Hochbehälter in Richtung Brüx, sei der Weg sei trotz Schlaglöcher befahrbar. Das Problem liege im Wald, wie die Bürger betonten. Man müsse sich deshalb mit dem Staatsforst in Verbindung setzten.

Kein Geld dafür da

Der Müsweg sei von der Teerung her in Ordnung. Es gehe aber um die wassergebundenen Parkplätze. Das wäre mit großem Kostenaufwand verbunden und ist wegen deswegen zurzeit nicht umsetzbar.

Es gab viele Vorschläge von den Bürgern. Laut Bauhofchef gibt es aber keine großen Alternativen.

Steht auf der Liste unten

Die Durchlässe der Gräben in Richtung Korberroth, dort gibt es nur noch einen Gedenkstein, sollen gereinigt werden. Das will der Bauhof spätestens bis zum Frühjahr erledigt haben. Die Straße in Richtung Korberroth habe starke Querrisse, die im Lauf des Jahres geschlossen werden sollen. Andere Straßen hätten aber höhere Priorität, wie Reh betonte.

Weiterhin ging es um die Sanierung der Straße Weimersdorf nach Waltersdorf. Da wird laut Reh weiter vom Bauhof ausgebessert. Der Kreis wird die Straße Höhn-Fischbach voraussichtlich 2021 ausbauen, dann die Straße von Waltersdorf nach Weimersdorf als Umleitung, deshalb mache es keinen Sinn die Straße vorher zu sanieren.

Frank Rösner vom Baureferat informierte, dass der Ausbau der B 4 zwischen Haarbrücken und Rödental bis 2020 dauere und bis zum Ende der Baumaßnahmen die Geschwindigkeitsbeschränkung bestehen bleibe. Auch landwirtschaftliche Fahrzeug dürften bis dahin die Straße benutzen. Danach nicht mehr, da die Straße als Kraftfahrstraße eingestuft wird.

Weiter machte Rößner darauf aufmerksam, dass der Siemenskreisel von Mai bis Mitte August neu gebaut wird und es in dieser Zeit zu Behinderungen kommen werde.

In der Gartenstraße, Brunnenstraße und Ernststraße sollen geförderte, innerstädtische Wohnmöglichkeiten entstehen. Für die einzelnen Objekte seien bereits Kaufinteressenten vorhanden, betonte Rösner.

Er wies auch auf die energetische Sanierung des Rathauses hin. Der Baufortschritt liegt im Plan. Am 23. Februar wird es einen Tag der offenen Baustelle im Rathaus geben. Es wurde außerdem auf die Internetseite www.nec-baut-um.de verwiesen, wo es Informationen über die Baumaßnahmen am Rathaus und über die bevorstehende Baumaßnahme am Markt gibt.

Parkplatzfrage

Sehr interessiert verfolgten die Zuhörer die Vorstellung der Planungen für den neuen Marktplatz. Dort sollen die Bauarbeiten Mitte des Jahres beginnen. Vor allem die Frage nach Parkplätzen beschäftigte dabei die Bürger. Angeregt wurde, dort E-Parkplätze einzurichten. Dazu kam Elke Protzmann der Hinweis, dass das Kurzzeitparkplätze seien.

Außerdem wurde auf den Tag der Franken hingewiesen, der am 7. Juli in Neustadt zusammen mit der Stadt Sonneberg gefeiert wird. Zuvor findet eine Festwoche statt, der Höhepunkt ist die Festveranstaltung am 7. Juli.