Das Konzert der CubaBoarischen ging beim "Tambacher Sommer" am Sonntagabend noch ohne Probleme über die Bühne, doch für Moana and the Tribe war nach wenigen Stücken kurz nach 22 Uhr Schluss. Im aufziehenden Gewitter war der Blitz in ein Trafohäuschen eingeschlagen, der Strom war weg.
Als klar war, dass sich das Problem nicht auf die Schnelle beheben lassen würde, brach der Veranstalter das Konzert im Innenhof des Schlosses ab.
Wie Bürgermeister Christian Gunsenheimer (FW) dem Tageblatt mitteilte, war gegen 22.30 Uhr die Feuerwehr vor Ort. Die Hauptaufgabe für die Einsatzkräfte bestand darin, das Gelände auszuleuchten, damit es die Zuschauer sicher verlassen konnten. Allerdings seien zu diesem Zeitpunkt viele Gäste schon weg gewesen. Nach gut eineinhalb Stunden rückte auch die Feuerwehr wieder ab.
Ursache für den Stromausfall war ein Blitzeinschlag in ein Trafohäuschen, für das das Bayernwerk zuständig ist. "Alles, was am Schloss hängt, war tot, auch die Straßenbeleuchtung und die Gebäude gegenüber", berichtete Veranstalter Wolfgang Friedrich dem Tageblatt.
Zwar seien noch in der Nacht zum Montag Techniker des Bayernwerks in Tambach gewesen, machen konnten sie jedoch am kaputten Trafohäuschen nicht mehr viel. "Da war nichts mehr zu reparieren. Alle Teile mussten raus", erzählte Friedrich.
Erst am Montagnachmittag konnten die zerstörten Teile ersetzt werden - sie wurden eigens aus Pfaffenhofen geliefert. Gerade noch rechtzeitig, denn schon am Abend ging der "Tambacher Sommer" weiter mit Justus Frantz. Immerhin war Wolfgang Friedrich am Nachmittag auch schon wieder zu Scherzen aufgelegt - und das, obwohl er gegen 16 Uhr die ersten "Regentröpfchen im Brunnen" aufschlagen sah. Friedrich: "Die Techniker meinten, das Trafohäuschen würde jetzt wieder 100 Jahre halten."