Ein rauchender Abfalleimer löste die Rauchmelder in einer Coburger Wohnung aus. Die Feuerwehr musste die Tür öffnen - auch ein Hund konnte damit befreit werden. Für die Inhaberin könnte der Einsatz noch ärgerliche Folgen haben.
Am Donnerstag (18. Juli 2024) um 13.28 Uhr wurden die Freiwillige Feuerwehr Coburg zu einem Zimmerbrand im Oberen Bürglaß alarmiert. Das berichten die Einsatzkräfte in einem Bericht.
Passanten wurden durch piepsende Rauchwarnmelder auf eine Rauchentwicklung aufmerksam. Ein Hund befand sich in der verrauchten Wohnung.
Hund "Balu" in verrauchter Coburger Wohnung gefangen - Feuerwehr äußert sich zu Einsatz
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr verschafften sich Zutritt zu der Wohnung und konnte als Ursprung einen Abfalleimer in der Küche ausfindig machen. Was genau den Brand verursacht hat, konnte laut Feuerwehr und Polizei auf Anfrage von inFranken.de nicht abschließend geklärt werden. Dank des schnellen Eingreifens konnte ein Brand verhindert werden und auch der Hund der Bewohnerin konnte unverletzt ins Freie gebracht werden. "Balu", der Name des Hundes, "wurde wohlauf ins Freie gebracht und dort mit Wasser versorgt", heißt es vonseiten der Feuerwehr.
Ein Sachschaden entstand nicht. Die 56-jährige Wohnungsinhaberin erwartet allerdings womöglich eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Diese entstehe aus der Fahrlässigkeit der Frau, nach Gesetz müsse im Haushalt alles dafür getan werden, dass ein Feuer verhindert wird. "Als Beispiel wäre den Herd anlassen oder eine Kerze beim Verlassen der Wohnung brennen lassen. Vielleicht wird daraus auch nur eine Verwarnung, das muss das Ordnungsamt entscheiden", so ein Sprecher der Polizei Coburg gegenüber inFranken.de.
Die Feuerwehr Coburg weist noch einmal auf die Wichtigkeit von Rauchmeldern hin. "Wieder einmal haben Rauchwarnmelder Schlimmeres verhindert." Wegen Bauarbeiten in Coburg kommt es gleich zu zwei Straßensperrungen. Informationen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer gibt es bereits. Weitere Nachrichten aus Coburg gibt es in unserem Lokalressort.