Eine 71-jährige Seniorin fiel kürzlich auf eine mutmaßliche Trickbetrügerin herein. Nach einem sogenannten Schockanruf übergab sie einen niedrigen fünfstelligen Betrag.
Mit einem "Schockanruf" setzten mutmaßliche Betrüger vergangenen Mittwoch (19.02.2025) eine 71-jährige Seniorin unter Druck. Die Kriminellen behaupteten, der Sohn der 71-Jährigen habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Ein angeblicher Staatsanwalt verlangte im Anschluss eine hohe Kaution, um eine Gefängnisstrafe zu vermeiden, erläutert die Polizei.
In dem Glauben, ihrem Sohn zu helfen, übergab die 71-Jährige das geforderte Bargeld an ihrer Wohnungstür an eine vermeintliche Justizmitarbeiterin. Unmittelbar danach schöpfte die Frau jedoch Verdacht und alarmierte die Polizei.
Coburger Seniorin mit "Schockanruf" um hohe Summe gebracht - Festnahme in Wallenfels
Noch am selben Tag nahmen Fahnder der Verkehrspolizei Coburg in Wallenfels im Landkreis Kronach eine 35-jährige Verdächtige fest. Die Polizei fand bei der Frau das mutmaßlich ergaunerte Bargeld.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erließ ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg am vergangenen Donnerstag (20. Februar 2025) Haftbefehl gegen die Frau. Sie befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen führt inzwischen die Kriminalpolizei Coburg.
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