Wie das erstmals unter dem Motto Blasmusik-Spektakel firmierende Open-Air-Konzert auf dem Albertsplatz zahlreiche Zuhörer anlockt und mit abwechslungsreichen Klängen unterhält.
Dass Blasmusik kein alter Hut ist, zeigte sich am Samstag in Coburgs City: Von morgens bis nachmittags spielten Kapellen, Orchestra und Musikvereine auf dem Albertsplatz. Die Premiere des ersten Blasmusik-Spektakels erwies sich als wahrer Besuchermagnet. Alle Bierbänke waren besetzt und die Besucher hellauf begeistert. Sie klatschten, schunkelten, sangen und trällerten Lieder nach Herzenslust mit.
Ob nun Traditionelles wie das Rennsteiglied, konzertante Musik oder fetziger Bigband-Sound, es war für jeden Geschmack das Passende dabei. Und das sollte auch sein, denn mit der Veranstaltung möchte der Kreisverband Coburg im Nordbayerischen Musikbund vor allem auch das Interesse von jungen Leuten an der Blasmusik wecken.
Am Samstag war das im vollen Umfang gelungen: Es spielten nicht nur junge Leute mit, sondern auch im Publikum waren alle Generationen vertreten.
"Es hat mich überrascht, dass schon um zehn Uhr der Albertsplatz gut besucht war", freute sich Norbert Oppel, Kreisvorsitzender im Nordbayerischen Musikbund. Oppel, der auch Vorsitzender der Roßfelder Musikanten ist, macht es einfach Freude, gemeinsam zu musizieren. "Musik hat etwas Verbindendes", sagte er.
Deshalb sei die Förderung der Jugend besonders wichtig. So haben die Roßfelder Musikanten im vergangenen Jahr in Kooperation mit der Stadt Bad Rodach eine Initiative an der Grund - und Mittelschule Bad Rodach gestartet. Das Projekt "Musik Musik - Musik macht unsere Stadt interessant für Kinder" habe eben genau das Ziel Kinder frühzeitig für Blasmusik zu begeistern.
Wieder im Trend
Damit jeder mitmachen könne, so Oppel, werde das Projekt vom bayerischen Kultusministerium gefördert, die Stadt Bad Rodach stelle die Räume und die Roßfelder Musikanten die Instrumente. Mit solchen Projekten könne man Kinder und Jugendliche gut erreichen, bestätigte Rainer Möbus, der ebenfalls bei den Roßfelder Musikanten mitspielt.
Der Zauber der Blasmusik, so Möbus, sei bei der jüngeren Generation durchaus wieder im Trend. "Die nächste Generation steht in den Startlöchern", sagte der Bad Rodacher und nannte als Beispiel die Original Prinz Albert Blasmusik bekannt als OPA. "Vor allem wenn Blasmusik mit Modernem kombiniert wird, kommt das auch bei der Jugend an", so Möbus.