Der an der Hochschule entwickelte Dieselkraftstoff R33, der zu einem Drittel aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, weckt immer größeres Interesse.
Der Abschlussbericht zur seit August 2013 laufenden Testphase wird zwar erst im Juli 2015 vorgelegt. Doch der CSU-Bundestagsabgeordnete Hans Michelbach spricht schon jetzt von einem "großartigen Erfolg". Er habe deshalb dem Projektleiter Professor Jürgen Krahl einen Kongress in Berlin vermittelt, um im Januar rund 800 Kraftstoff-Experten R33 vorzustellen.
Jürgen Krahl freut sich auf die Veranstaltung - aber noch mehr freut er sich über die bisherige Testphase: Bei 280 Fahrzeugen, die schon eineinhalb Millionen Liter R33 getankt haben, seien keine Probleme aufgetaucht. Deshalb sagt Krahl: "Es ist an der Zeit, zu überlegen, an welchen weiteren Tankstellen R33 angeboten wird." Im Januar wird die Walther-Tankstelle in der Coburger Raststraße, an der bislang nur Testautos tanken, erste offizielle R33-Tankstelle.
os
Ich verstehe immernoch nicht, warum man sich so zwangsweise auf den Verbrennungsmotor versteift.
Dieselkraftstoff und Abgase sind laut WHO hochgradig krebserregend, auf einer Stufe mit Asbest.
Solange die Verbrennung im Motorraum nicht adiabatisch erfolgt werden Abgase aus einem Verbrennungsmotor immer giftig sein. Partikelfilter verbessern die Sache nur minimal, schließlich müssen sie auch freigebrannt werden wenn sie eine bestimmte Menge Partikel aufgenommen haben.
Mit Brennstoffzellenfahrezeugen und Akkubetriebenen Elektrofahrzeugen stehen zwei Technologien in den Kinderschuhen, die in den nächsten 50 Jahren den Verbrennungsmotor in die Langstrecken-LKWs und Flugzeuge verbannen werden. Bis dahin bieten Rohölvorkommen genügend Reserven, um die die restliche Mobilität zu gewährleisten
Sehr gut geschrieben!
Die gleiche Fragen könnte man auch bei den Biogasanlagen stellen.
Maismonokulturen die mit viel Aufwand und Chemie hochgezogen werden.
Den Landwirten freuts, bekommen sie doch noch mehr Subventionen.
... erstellt? Wie viel "Primärenergie" (Erdöl, Gas, Strom) muß ich aufwenden, um dieses Zeug zu verdieseln? Aber bitte wirklich ALLES berücksichtigen: Bodenvorbereitung, Aussaat, Chemiebehandlung (wie viel Energie ist für die Düngerherstellung erforderlich), Ernte – alles mit Maschinen (deren Energiebilanz bei der Herstellung? Deren Kraftstoffverbrauch?), Transport. Und die Biomasse verwandelt sich gewiß nicht ohne viel Prozeßenergie in das gewünschte Additiv. Wenn ein Tuchhändler vom Spessartrand ob dieser großartigen Erfindung in Enthusiasmus verfällt, ist ohnehin a priori Skepsis angesagt.
Dieser blind-populistische Aktionismus erinnert an die Schildbürger, die sich anschickte, das „aus Versehen“ ohne Fenster errichtete Rathaus mit in Säcken hineingetragenem „Licht“ zu beleuchten.
Heureka! Wir ersetzen 33 Prozent ehrlichen Rohöldiesels mit einem Saft, zu dessen Herstellung wir nicht nur Felder mißbrauchen, die dem Nahrungsanbau dienen sollten, wir brauchen dafür auch viel mehr Energie, als wir mit den 33 Prozent „sparen“. Aber Hauptsache die Forschungsgelder fließen. Das macht doch die miese Energiebilanz mehr als wett, gelle?
Sehr geehrter Herr Dylan, wir sind ein Biodieselhersteller aus Ochsenfurt. Unser Biodiesel hat eine CO2 Ersparnis gegenüber dem mineralischen Diesel von 94,7%. Alle Biodieselhersteller müssen das ab 2015 empirisch nach den Regeln der EU berechnen lassen. Und es ist auch wirklich alles drin, Anbau, Herstellung Transport....usw. Unsere Rohstoffe sind Abfälle und Reststoffe. Bitte für die Zukunft die Polemik weglassen und vorher Informieren, Sie blamieren sich nur. MfG Michael Lendl TECOSOL GmbH