An verkaufsoffenen Sonntagen den Schlossplatz als Parkplatz öffnen: Damit befasste sich am Montag der Verwaltungssenat des Stadtrats.
Bislang dürfen nur Besucher des Landestheaters auf dem Schlossplatz parken. In den nächsten drei Monaten sollen sie das schon zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn tun dürfen. Bislang sind es 90 Minuten. In den drei Monaten soll getestet werden, wie die längere Parkzeit angenommen wird. Das entschied der Verwaltungssenat einstimmig.
Schwerer fiel die zweite Entscheidung: Es ging darum, ob an den drei verkaufsoffenen Sonntagen in der Stadt die Kunden auf dem Schlossplatz parken dürfen. Sie sollen sich aber auch nicht mit den Theaterbesuchern ins Gehege kommen. Mit fünf zu drei Stimmen beschloss der Verwaltungssenat, dass das Parken grundsätzlich ermöglicht werden soll. Ob der Schlossplatz an den verkaufsoffenen Sonntagen dann tatsächlich freigegeben wird, entscheidet dann der Oberbürgermeister.
Da lagen ja die Initiatoren der ominösen "Bautafel" von vergangener Woche gar nicht sooo weit daneben.
Als Primaner haben wir ja schon in den siebziger Jahren sarkastisch vorgeschlagen, die Festung für Parkplätze plattzumachen und durch den gerodeten Hofgarten pro Richtung vier bis sechs parallel geführte Rolltreppen zu installieren ... – in Coburg wundert einen ja schon seit geraumer Zeit kaum noch ein noch so grotesker Öffentliche-Hand-Unfug mehr. Leider.