Die vom Coburger Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossene Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes sorgt weiter für Diskussionen beziehungsweise für Verärgerung bei den betroffenen Unternehmen.
Nachdem sich die HUK-Coburg als größter Arbeitgeber und zugleich größter Gewerbesteuerzahler bereits am Dienstag mit einer kritischen Stellungnahme zu Wort gemeldet hatte, hat sich am Mittwoch nun auch Brose geäußert.
Schlechtere Rahmenbedingung In der Stellungnahme des Automobilzulieferers auf infranken.de-Anfrage heißt es: "Wir bedauern die Entscheidung des Stadtrates, denn der bislang niedrige Gewerbesteuersatz war ein wichtiger Standortvorteil für Coburg. Mit der Steuererhöhung verschlechtern sich die Rahmenbedingungen für die Unternehmen in der Stadt. Eine konsequente Senkung der städtischen Ausgaben wäre der sinnvollere Weg gewesen."
Ähnlich hatte die HUK-Coburg argumentiert: Die Stadt habe kein Einnahme- , sondern ein Ausgabenproblem. Und ebenso wie jetzt Brose hatte auch das Versicherungsunternehmen darauf hingewiesen, dass der Standort Coburg durch die Erhöhung der Gewerbesteuer an Attraktivität verliere.
os
Gewerbesteuersatz in Bamberg und Bayreuth 390 Prozentpunkte, Hof 400 und Coburg 300! Wieso wird dann gejammert, dass die Erhöhung gravierende Standortnachteile mit sich bringt?
Die kleinen Gewerbetreibenden sind meist nicht wirklich von der Gewerbesteuer betroffen da diese meist als Personengesellschaften oder Einzelunternehmen firmieren und dadurch die Gewerbesteuer ihre Einkommensteuerbelastung senkt. Also macht eine Erhöhung der Gewerbesteuer bei kleinen Firmen meist gar nichts aus.
Die Stadt sollte lieber zufrieden sein das so viele große Firmen ansässig sind. Andere Städte haben keine Huk, Brose, Kaeser usw. die kräftig Gewerbesteuer zahlen und kommen trotzdem über die Runden
Ich gebe meinem Vorredner Bombenattrappe vollkomend recht!
Die "Kleinen" Gewerbetreibenden jammern ja schließlich auch nicht und die sind diejenigen, die es am meisten und härtesten trifft.
Deshalb: Immer nur richtig drauf, es trifft mit großer Sicherheit keinen Falschen!!!
PS: Bamberg könnte sich daran ein Beispiel nehmen, wir wissen ja alle, was demnächst an der Breitenau kommt...
MfG,
ein Bamberger
...leider trifft es auch kleine Unternehmer, aber von denen hört man keine klagen..
Warum hört man eigentlich nur gejammere von Milliarden schweren Unternehmen?
Man kann ja auch noch mehr Leiharbeiter einstellen, da spart man auch wieder Lohnkosten. Ist eigentlich nicht nachvollziehbar warum das Unternehmen Leiharbeiter einstellt, na gut den Grund kann ich mir denken.
Am Hungertuch müssen diese Unternehmen auch nach der Gewerbesteuererhöhung nicht nagen und bekanntlich heulen immer die die genügend Geld haben, so ist es auch bei Privatpersonen.