Wie das Vokalensemble Aquabella in der Reihe Cultur im Contakt ein ganz besonderes Jubiläumskonzert gestaltet.
Das Rezept für diesen bestens besuchten Abend im Coburger Haus Contakt ist eigentlich ganz einfach. Zum Jubiläum der Reihe "Cultur im Contakt" hatten sich die Veranstalter ein renommiertes Ensemble mit einem Jubiläumsprogramm eingeladen.
Die 100. Veranstaltung von "Cultur im Contakt" stand unter dem Motto "Jubilee". Mit diesem Programm feierte das Berliner Vokalensemble Aquabella 2017 sein eigenes 20-jähriges Bestehen - mit einem Querschnitt seines bemerkenswert umfangreichen Repertoires, dargeboten in einer verblüffenden Vielzahl von Sprachen.
aVokal-Choreografien
Denn das gehört zum Markenzeichen von Aquabella - die ausgewählten Lieder in der jeweiligen Originalsprache zu singen. Unverwechselbar aber ist das A-cappella-Ensemble nicht zuletzt durch seine ganz spezielle Art des Vortrags. Konzerte von Aquabella sind regelrechte Vokal-Choreografien. Das hat das Coburger Publikum schon bei zwei umjubelten Auftritten erlebt - 2009 mit einem weihnachtlichen Programm beim "Verein" und im November 2014 mit Liebesliedern im Haus Contakt.
Bewegung und Musik
Gesang und Bewegung ergänzen sich bei den Konzerten von Aquabella scheinbar ganz selbstverständlich. Gesang verwandelt sich in Bewegung, Bewegung verstärkt und unterstreicht die Wirkung der Musik, ohne freilich den Gesang in den Hintergrund zu drängen. In diesem Quartett besitzt jede Stimme ihr ganz eigenes Profil, ihre ganz eigene Farbe. Zusammen aber demonstrieren Nadja Dehn, Bettina Stäbert, Erika Spalke und Nina Rotner, dass die hohe Kunst des A-cappella-Gesang sich durch tadellose Klangbalance auszeichnet.
Ballade bis zum Liebeslied
Kurzweilig bunt ist an diesem Jubiläumsabend die Bandbreite des Programms - von der pointenreichen Ballade bis zum Gassenhauer, vom sehnsuchtsvollen Liebeslied bis zum fröhlichen Vaterunser auf Kisuaheli.
Perkussionsinstrumente
Zusätzliche Klangfarben bringt Aquabella dazwischen immer wieder durch den Einsatz diverser Perkussionsinstrumente. Egal ob auf dem Cajon oder mit der Rahmentrommel - auch als Perkussionistinnen beeindrucken diese Vokalkünstlerinnen ihr Coburger Publikum.
Ausdauernder Applaus
Singend reisen Nadja Dehn, Bettina Stäbert, Erika Spalke und Nina Rotner von Brasilien in den Jemen, von Kuba nach Finnland - begleitet vom ausdauernden Applaus des Coburger Publikums.