Wie Chöre und Instrumentalensembles des Gymnasiums Albertinum weihnachtliche Musik in der Coburger Morizkirche gestalten.
Festlich, abwechslungsreich und gut abgestimmt auf das jeweilige Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler - so präsentierte sich in diesem Jahr die traditionelle Weihnachtsmusik des Gymnasiums Albertinum in der Coburger Morizkirche.
Sorgfältig einstudiert
Bis hinauf zu den Emporen füllten die Zuhörer das Gotteshaus. Sie erlebten eine Reihe von unterschiedlichen Ensembles, die allesamt sorgfältig einstudiert waren und sich mit ihrer Musizierfreude reichlich Applaus verdienten.
Abwechslungsreich
Gleich das Blasorchester unter Leitung von Marco Plitzner stimmte die Zuhörer ein auf eine stimmungsvolle musikalische Feier, die ganz bewusst auf Kontrast- und Abwechslungsreichtum in den instrumentalen Besetzungen vertraute - vom Saxofonensemble über das Gitarrenensemble und den Mittelstufen- und den Oberstufenchor bis hin zum Orchester.
Vivaldis "Winter"
Nicht zuletzt der klangliche Abwechslungsreichtum garantierte, dass bei den Zuhörern kein Gefühl von unnötiger Länge aufkam. Reizvoll zum Beispiel das einfühlsame Arrangement des winterlichen Largos aus Antonio Vivaldis "Vier Jahreszeiten", dargeboten vom konzentriert musizierenden Gitarrenensemble (Leitung Matthias Rother).
Frisch und lebendig
Bei der Programmauswahl wurde geschickt darauf geachtet, bekannte weihnachtliche Weisen aus alter und neuer Zeit mit weniger bekannten Melodien zu mischen. Der Mittelstufenchor unter Leitung von Wolfgang Lischke, der von Claudia Habram geleitete Oberstufenchor und das große Orchester des Albertinums - sie alle verdienten sich mit ihrem lebendigen, frischen, stets sehr konzentrierten Vortrag viel Beifall.
Mitmachprojekt
Ein besonderer Programmpunkt stand ganz am Ende: Als Mitmachprojekt der gesamten Schulfamilie hatten Eltern, Lehrer, Chöre und das Orchester zwei Stücke in großer Besetzung einstudiert.
Eindrucksvoller Höhepunkt
Mit souveräner Übersicht dirigierte Wolfgang Lischke das gesamte Aufgebot an Mitwirkenden - eindrucksvoller Höhepunkt einer stimmungsvollen Weihnachtsmusik. Ausdauernder Beifall
Ja, es war ein sehr schönes Konzert, dass das musische Gymnasium Albertinum heute geboten hat.

Allerdings ist es eine ausufernde Unsitte, dass bereits über 45 Min. vor Beginn 5 und mehr Plätze mit Schals, Mützen u. ä. reserviert wurde. Vielleicht sollte man ein Schild am Eingang aufstellen, dass keine Plätze (oder max. ein Platz z. B. für den Partner) reserviert werden darf. Für die Legastheniker sollte ein Ordnungsdienst deutlich auf die Einhaltung der Regeln hinweisen. Anscheinend geht es heutzutage nicht mehr anders.