Ahorner Rat hat Bedenken gegen Geschäftshaus in der Ringstraße

1 Min
Für das Wohnhaus in der Ringstraße 21 in Ahorn wurde eine Nutzungsänderung zum Geschäftshaus beantragt. Der Gemeinderat stimmte noch nicht zu. Foto: Gabi Bertram
Für das Wohnhaus in der Ringstraße 21 in Ahorn wurde eine Nutzungsänderung zum Geschäftshaus beantragt. Der Gemeinderat stimmte noch nicht zu.  Foto: Gabi Bertram

Ein Wohnhaus in der Ringstraße 21 in Ahorn soll in ein Geschäftshaus umgewandelt werden. Ob er damit einverstanden ist, darüber konnte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag immer noch keine Entscheidung treffen.

Das Thema wurde vertagt. Schon einmal hatte der Gemeinderat der von Erich Herchenhahn beantragten Nutzungsänderung das Einvernehmen versagt und dies mit mangelndem Brandschutz, einer zweifelhaften Standsicherheit und fehlenden Stellplätzen begründet. Das Landratsamt als Baugenehmigungsbehörde war allerdings der Auffassung, dass diese Punkte nicht Gegenstand der Prüfung zum gemeindlichen Einvernehmen seien, und sah keine bauplanungsrechtlichen Gründe, die dem Antrag entgegenstehen könnten.

Bedenken wegen des Brandschutzes

Bevor das Landratsamt eine solche Genehmigung erteilt und damit das gemeindliche Einvernehmen ersetzt, hatte die Gemeinde nochmals Gelegenheit erhalten, ihren Standpunkt darzulegen. Die Gemeinde, so Bürgermeister Martin Finzel (parteilos), bleibe bei ihren Bedenken, vor allem im Bereich des Brandschutzes, der nicht gesichert sei.
Dazu komme, dass es sich um ein Gewerbe in mehreren Häusern und mit straßenübergreifender Nutzung handele, was ein vereinfachtes Verfahren ausschließe. Auch die vom Antragsteller ausgewiesenen Pkw-Stellplätze, so Finzel, seien nicht nur bedingt geeignet, sondern würden auch ständig mit Verkaufswaren belegt sein.

Bis zur nächsten Gemeinderatssitzung soll nun noch einmal von der Verwaltung geprüft werden, ob durch die geplante Nutzung eine besondere Störanfälligkeit vorliegt und sich das Vorhaben deshalb nicht in die vorhandene Bebauung einfügt.

Bauanfragen

Mit dem Anbau einer Reithalle an den bestehenden Reitstall in der Hohensteiner Straße in Triebsdorf, den Kurt Schindhelm beantragt hat, ist der Gemeinderat einverstanden. Die Halle wird eine Größe von 30 mal 21 Metern haben und nördlich an den Reitstall angebaut.

Zugestimmt wurde auch mehreren Bauanträgen zur Errichtung von Einfamilienhäusern. In Schafhof werden Simone Ehrsam und Mark Schäfer in der Wohlbacher Straße ein neues Haus bauen. Am Schierberg in Wohlbach baut Christoph Haas, und in der Brunnenstraße in Witzmannsberg wird das neue Einfamilienhaus von Kristin und Jürgen Knobloch entstehen. gb