Die Wahl von Heinrich Bedford-Strohm an die Spitze der evangelischen Kirche in Deutschland löst in dessen alter Heimat große Freude aus.
Martin Finzel ist nicht nur Bürgermeister von Ahorn, sondern auch Mitglied der evangelischen Landessynode. Den bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der am Dienstag zum neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt wurde, kennt er aber auch schon privat sehr lange - und dass nicht nur, weil Heinrich Bedford-Strohm bis zu seinem Wechsel nach München in Ahorn wohnte.
Und weil Martin Finzel den neuen EKD-Chef so gut kennt, ist er auch so begeistert über die Personalentscheidung: "So, wie Heinrich Bedford-Strohm bereits der Kirche in Bayern gut getan hat, wird er jetzt auch der Kirche in ganz Deutschland gut tun!" Martin Finzel schätzt an Bedford-Strohm vor allem dessen "sozial-ethische Prägung": Er werde deshalb die Kirche noch näher an die Probleme der Menschen rücken und "für die Menschen da sein", ist sich Finzel sicher und lobt Heinrich Bedford-Strohm als Menschen, der "sehr
authentisch" ist.
Martin Finzel äußert allerdings auch eine Sorge: "Es wird viel Kraft kosten, Landesbischof und zugleich EKD-Ratsvorsitzender zu sein.
Schöne Begebenheit am Rande: 2017, wenn das Jubiläum "500 Jahre Reformation ansteht, wird die bayerische Landessynode in Coburg tagen. Martin Finzel dazu: "Bislang haben wir uns nur darüber gefreut, dass dann auch der Landesbischof dabei ist - nun wird auch der EKD-Chef dabei sein!"