Ahorn bekommt einen Gehweg und Bäumen

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Los geht's mit dem neuen Weg unter der Kastanienallee. Foto: Thomas Heuchling
Los geht's mit dem neuen Weg unter der Kastanienallee. Foto: Thomas Heuchling

Die Kastanienallee wird erneuert und soll für Fußgänger einfacher zu begehen sein. Auch unterhalb der Straßendecke soll viel neues kommen.

Normalerweise ist in der Kastanienallee in Eicha nicht viel los und normalerweise hat Timo Sollmann auch keine Bierbänke und keinen großen Holzkohlegrill in seinem Vorgarten stehen. Aber es war auch kein ganz normaler Tag und die nächsten Monate werden für Sollmann und die anderen Anwohner der Straße ebenfalls einige Besonderheiten haben. Denn Timo Sollmann war Gastgeber für den symbolischen Spatenstich zum Ausbau der Kastanienallee.
Neben Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) waren auch die Landtagsabgeordneten Susann Biedefeld (SPD) und Jürgen W. Heike (CSU) in die ehemals "schlechteste Straße Ahorns" gekommen, wie Finzel die Kastanienallee in seiner Rede nannte. Aber damit soll es im August, dem geplanten Fertigstellungstermin, vorbei sein. Keine Schlaglöcher mehr, aber trotzdem keine Rennstrecke, so das Kredo von Bürgermeister Finzel.
Denn auf der gesamten Länge des Bauabschnittes von 370 Metern sollen Straßeneinengungen für einen verlangsamten Verkehrsfluss sorgen.
Viel wichtiger für die Eichaer könnte jedoch etwas anderes werden. Ein durchgängiger Gehweg, denn den gab es bisher nicht in der Straße. "Der Gehweg ist zwar nur 1,20 Meter breit, aber reicht aus damit auch Menschen mit Kinderwagen oder Gehbehinderte sicher durch die Straße gehen können. Unser Dank gilt hier vor allem den Anwohnern, die diesen ermöglicht haben", sagte Bürgermeister Finzel. Da konnte sich auch Timo Sollmann angesprochen fühlen, denn er war nicht nur Gastgeber sondern hat auch, wie die anderen Anwohner, einen kleinen Teil seines Grundstückes für den neuen Gehweg verkauft.
Wie viel er von der Gemeinde bekommen hat will er nicht verraten: "Sagen wir mal so, es ist der normale Grundstückspreis, aber für die Allgemeinheit habe ich es gerne gemacht." Noch ist dort, wo bald der Gehweg entstehen soll ein Teil seines Vorgarten, mit einer Grundstücksmauer. "Es sind ja auch nur 45 Zentimeter in der Breite und die Gemeinde macht die Mauer neu", sagt Sollmann. Aber für ihn haben die Bauarbeiten noch einen weiteren Vorteil. Er kann weitere Nahwärme-Leitungen verlegen lassen und somit seine Nachbarn mit Wärme aus seiner Biogasanlage versorgen. "Zwei Häuser sind seit drei Jahren angeschlossen. Inzwischen haben sich einige Anwohner gemeldet, die auch Interesse haben", sagte Sollmann, der auch der Rede von Jürgen W. Heike lauschte. Dieser sagte: "Ich wünsche den Mitarbeitern unfallfreies und schnelles Bauen."