Bei der Sportlerehrung wurden über 250 Aktive geehrt. Der Oberbürgermeister fordert die Sportler auf, sich noch mehr zu Wort zu melden, trotz Spardiskussion für ihre Ziele zu kämpfen.
"Trotz aller Diskussionen bleibt Coburg eine Sportstadt", so die einführenden Worte von Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD) bei der Eröffnung der diesjährigen Sportlerehrung. Allein am letzten Wochenende waren über 5000 begeistere Sportler bei verschiedenen Veranstaltungen in Coburg. Nicht nur die Ballsportarten locken immer mehr Fans in die HUK-Arena, nein auch Tanzen, Modellfliegen und vieles mehr begeistert die sportlichen Coburger.
Aber der Sport solle sich auch bei den entstandenen Diskussionen zu Hallenerhöhungen und Kürzungen bei Fördergeldern mehr zu Wort melden. Der Oberbürgermeister ging in seiner Rede sogar noch weiter: "Gerade in der Zeit von Wahlkämpfen muss man sich regen, zu Wort melden und für seine Ziele kämpfen. Der Sport hat bei den Sparmaßnahmen seinen Anteil erbracht, jetzt muss ernst und sachlich weiter diskutiert werden." Jedem Coburger Bürger muss bewusst werden, dass jeder verlorene Zuschuss, auch in anderen Bereichen, am Ende auch dem Sport fehlen wird.
"Wir wissen um die wichtige soziale Aufgabe der Sportvereine, doch wenn bei Baumaßnahmen die Regierung Kürzungen vornimmt, müssen wir die fehlenden Gelder auf andere Weise auffangen." Gerade auch vor diesem Hintergrund sind die konstant guten Leistungen der Coburger Sportler nicht hoch genug einzuschätzen.
24 Meistertitel
Allein 138 Jugendliche stellten einen Weltmeister, zwei Deutsche Meister, sechs Süddeutsche Meister und gewannen 15 Bayerische Meistertitel. Hinzu kommen noch die Erfolge von 64 Sportlern in den aktiven Altersklassen und 62 erfolgreiche Sportler im Seniorenbereich.
Dass Coburg unter anderem eine Hochburg im karnevalistischen Garde- und Showtanz ist zeigen nicht nur die vordersten Plätze der entsprechenden Mannschaften (Siehe auch Seite 10). Mit Michelle Maldonado kommt auch einer der erfolgreichsten Coburger Einzelsportlerinnen mit drei Deutschen Meistertiteln in der Kategorie Tanzmariechen. So wurde sie dann auch unter tosenden Applaus zur Sportlerin des Jahres gekürt.
Von der Pieke auf
Michelle Maldonado gehört zu Deutschlands besten Tanzmariechen und hat ihren Sport von der Pieke auf gelernt. Aber Michelle hat schon in ganz jungen Jahren gelernt, sich richtig zu bewegen. Begonnen hat die turnerische Ausbildung mit gerade Mal drei Jahren beim Kleinkinderturnen der SG Rödental. " Aber bereits im Kindergarten kam ich zum Coburger Mohr und begann in der Purzelgarde mein tänzerische Karriere," so erinnert sich die frisch gebackene Sportlerin des Jahres. Schon dreimal war die gelenkige Michelle deutsche Meisterin als Tanzmariechen.
Gardetänzerin zu sein, das sind nicht nur ein paar Auftritte im Fasching, sondern hartes Training das ganze Jahr über. Nicht nur die Tanzeinlagen müssen geübt werden, es muss auch die Fitness für den Auftritt vorhanden sein. Hinzu kommt die richtige Auswahl der Musik und die Choreographie, die jedes Jahr wieder geändert und verbessert werden. Deshalb hat auch ihre Trainerin Dominique Scholz maßgeblichen Anteil an den Erfolgen von Michelle Maldonado.