Auch die Stadt Bayreuth hat dieses Jahr zum ersten Mal ein Böllerverbot für einige Orte erlassen. Symbolfoto: Sebastian Kahnert/dpa
Feuerwerk an Silvester gehört für viele Menschen zum Jahreswechsel dazu. In Bayreuth gibt es allerdings in diesem Jahr erstmals Verbote für Teile des Stadtgebiets. Wir verraten, wo das Zünden von Böllern untersagt ist und was es sonst noch zu beachten gilt.
Böllerverbot in Bayreuth: Die Stadt erlässt zum ersten Mal an Silvester und Neujahr ein Verbot für das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in Teilen des Stadtgebiets. Bereits im Oktober haben zwei Ausschüsse des Stadtrats den Beschluss gefasst.
Böllerverbot in Bayreuth: Sicherheitsdienst kontrolliert
Das Feuerwerksverbot gilt von Dienstag, 31. Dezember, 0 Uhr, bis Mittwoch, 1. Januar, 24 Uhr, wie die Stadt Bayreuth am Freitag mitteilte. Es erstreckt sich auf handelsübliche Kleinfeuerwerke, Raketen, Knallkörper, Batterien und Ähnliches.
Mit einer entsprechenden Beschilderung in den betroffenen Straßen wird an Silvester und Neujahr auf die neue Regelung hingewiesen. Außerdem wird ein von der Stadt beauftragter privater Sicherheitsdienst die Einhaltung des Verbots überwachen. Verstöße können mit einem Bußgeld geahndet werden.
An diesen Orten muss man auf Feuerwerk verzichten
Das Verbot, initiiert von Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats, gilt für einen Teilbereich der historischen Innenstadt, wie zum Beispiel die Opernstraße mit dem UNESCO-Welterbe Markgräfliches Opernhaus, die historische Friedrichstraße sowie das historische Gassenviertel. Auch in der Maximilianstraße sowie in einigen Seitengassen wird ein Verbot zum Tragen kommen.
Generell untersagt ist Feuerwerk in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Kinder-, Alten- und Pflegeheimen. Die Stadt Bayreuth bittet darum, auch in der Nähe des Tierparks Röhrensee, des Tierheims und des Umweltinformationszentrums auf Feuerwerk zu verzichten, um auf die Tiere Rücksicht zu nehmen. Ein genauer Lageplan zu den Verbotszonen findet sich auf der Website der Stadt.
Die Gebäude in der Maximilianstraße und in den Seitengassen sind zudem besonders brandempfindlich. Insbesondere aufgrund der dortigen geschlossenen Bauweise besteht die Gefahr, dass sich ein Brand schnell auf andere Gebäude ausbreitet. Durch die dichte Bebauung und die engen Gassen sind die Häuser für die Feuerwehr zum Teil schwer zugänglich.
Besonders gefährdet sind auch die bestehenden Flachdächer, historischen Innenhöfe mit Holzveranden oder Dachterrassen, da abgebrannte, noch glimmende Feuerwerkskörper dort liegen bleiben und somit leicht ein Brand entstehen kann. Nicht zuletzt befinden sich im Bereich der historischen Innenstadt zahlreiche Baudenkmäler, die vor Bränden zu schützen sind.