IG Metall weitet Warnstreiks aus - auch Franken betroffen

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Archivbild. Foto: arifoto UG/dpa
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In 30 Betrieben streiken am Mittwoch Mitglieder der IG Metall. Auch Erlangen, Pegnitz und Bad Rodach sind betroffen.

Mit weiteren Warnstreiks hat die IG Metall am Mittwoch ihren Forderungen im Tarifkonflikt der bayerischen Metall- und Elektroindustrie Nachdruck verliehen. Bis zum Nachmittag beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 8500 Beschäftigte an den Aktionen.



Darunter waren 700 Beschäftigte des Pumpen- und Armaturen-Herstellers KSB im oberfränkischen Pegnitz und 470 Streikende in Bad Rodach beim Klimasystem-Hersteller Valeo. Auch bei Siemens Healthineers in Erlangen hat die IG Metall dazu aufgerufen, kurzfristig die Arbeit niederzulegen. Insgesamt hatte die Gewerkschaft Warnstreiks in 30 Betrieben angekündigt. Beim Lastwagenhersteller MAN streikten 3000 Beschäftigte, beim Helikopterhersteller Airbus in Donauwörth waren es 1000.

Rund 835 000 Beschäftigte arbeiten in der Branche in Bayern, davon etwa die Hälfte in tarifgebundenen Betrieben. Die IG Metall fordert für sie sechs Prozent mehr Lohn sowie das Recht, die Wochenarbeitszeit befristet auf 28 Stunden reduzieren zu können.

Bestimmte Personengruppen wie Schichtarbeiter, pflegende Familienangehörige und Eltern junger Kinder sollen einen Teillohnausgleich erhalten. Die Arbeitgeber haben eine Einmalzahlung für drei Monate und danach zwei Prozent mehr Lohn angeboten. Nach drei ergebnislosen Runden wollen Arbeitgeber und Gewerkschaft ihre Verhandlungen am 25. Januar fortsetzen.