Die Staatsanwaltschaft in Hof hat in ganz Deutschland Gebäude des Textildiscounters NKD durchsucht. Mitglieder der Führungsebene stehen in Verdacht Beträge in Millionenhöhe veruntreut zu haben. Betroffen ist nach Meldung des BR auch die Firmenzentrale in Bindlach.
Mehrere Mitglieder der Unternehmensführung von NKD stehen laut einer Meldung des Bayerischen Rundfunks im Verdacht, Beträge in Millionenhöhe veruntreut zu haben.
Im Zuge der groß angelegten Durchsuchungsaktion am Mittwoch seien auch die Firmenzentrale in Bindlach im Landkreis Bayreuth im Visier der Staatsanwaltschaft gewesen. Weitere Details zum Vorwurf der Untreue in Millionenhöhe will die Staatsanwaltschaft am Freitag bekanntgeben.
Erst vor zwei Wochen kündigte das Unternehmen nach einem Wechsel im Management einen großen Umbau an. Der bisherige Eigentümer, die niedersächsische Textilgruppe Daun, gab bekannt, sich nach der Umstrukturierung, womöglich noch in diesem Jahr, von NKD zu trennen.
Das oberfränkische Textilunternehmen hat fast 2000 Filialen mit 8000 Beschäftigten und ist Sponsor des 1. FC Nürnberg. Daun hat die Kette im Jahr 2003 übernommen. Zuvor hatte NKD im Jahr 2001 Insolvenz angemeldet.
Demnächst ieder Insolvenz. Aber mit dem Geld rum hauen wie die Großen.Unser Insolvenzrecht ist der absolute Schwachsinn. Solche Firmen gehören zugesperrt wenn Sie sich nicht rentabel gestalten lassen. Diese Manager sollten mit ihrem Privatvermögen haften. Sicher werden durch ein Schließung viele Arbeitsplätze vernichtet, aber wie viele Arbeitsplätze wurden vorher in kleinen, rentablen und anständig arbeitenden Geschäften kaputt gemacht. Wie viele werden bei Lieferanten kaputt gemacht. Wie viele Vermieter sehen kein Geld mehr? Und solche Typen machen dann weiter als wenn nichts gewesen wäre - bis zur nächsten Insolvenz.
Gramss in Bamberg ist auch so ein Beispiel. Geht mit sieben Firmen in die Insolvenz und macht mit der achten weiter. Kostet bei uns zehn Arbeitsplätze. Ganz toll Frau und Herr Gramss. 80000 Euro fehlende MIete können einem kleinen Unternehmen schon weh tun.