Zwei Polizeibeamtinnen präsentieren am 31.07.2014 in München (Bayern) im Rahmen einer Pressekonferenz das neue (r) und alte (l) Uniformkonzept der bayerischen Polizei. Ab August 2014 tragen zunächst etwa 500 Polizistinnen und Polizisten in einem Trageversuch die neue Dienstkleidung. Foto: Sven Hoppe/dpa
Polizeibeamte präsentieren am 31.07.2014 in München (Bayern) zusammen mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU, M) im Rahmen einer Pressekonferenz die neuen Uniformkonzepte der bayerischen Polizei. Ab August 2014 tragen zunächst etwa 500 Polizistinnen und Polizisten in einem Trageversuch die neue Dienstkleidung. Foto: Sven Hoppe/dpa
Eine Polizeibeamtin präsentiert am 31.07.2014 in München (Bayern) im Rahmen einer Pressekonferenz das neue Uniformkonzept der bayerischen Polizei. Ab August 2014 tragen zunächst etwa 500 Polizistinnen und Polizisten in einem Trageversuch die neue Dienstkleidung. Foto: Sven Hoppe/dpa
Alles neu macht der August: Ab Freitag tragen einige Polizeibeamten in Ober-, Unter- und Mittelfranken probeweise eine neue Uniform. Die Dienstkleidung in "beige-grün" sei laut Polizei "in vielerlei Hinsicht nicht mehr zeitgemäß".
Die Bürger in Bayern werden ab sofort hin und wieder auf grün-blau ausstaffierte Polizeistreifen treffen. Von Freitag an testen 500 Polizistinnen und Polizisten des Freistaats neue Uniformen nach österreichischem und baden-württembergischen Vorbild. In Unterfranken nehmen 43 Beamte teil und in Oberfranken 35. Auch in Mittelfranken wird die Uniform getestet.
Da in den Dienststellen teils nur ein Beamter oder eine Beamtin an dem Versuch teilnehme, könne es nun "gemischte Doppelstreifen" geben, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag bei der Vorstellung der Uniformen.
Bereits seit den 70er Jahren gibt es das bisher bestehende Uniformkonzept, das trotz stetiger Fortentwicklung in vielerlei Hinsicht jedoch nicht mehr zeitgemäß ist. Qualität und Materialien sowie die Funktionalität sollen nun im Rahmen des achtmonatigen Trageversuchs der österreichischen Uniform sowie der Uniform aus Baden-Württemberg auf Herz und Nieren geprüft werden. Ziel dieses Trageversuchs ist es, die Uniformteile unter Echtbedingungen zu testen, über alle Jahreszeiten hinweg und unter verschiedensten Einsatzbedingungen. "Denn wir legen großen Wert auf Funktionalität und Tragekomfort", so Innenminister Herrmann bei der Pressekonferenz am Donnerstag im Münchner Polizeipräsidium. "Alltags- und Einsatztauglichkeit sind uns dabei ebenso wichtig, wie frauengerechte Schnitte." Das teilte das Polizeipräsidium Oberfranken am Donnerstag mit.
Zusätzlich nehmen 100 Justizbeamte an den Versuch teil. Justizminister Winfried Bausback (CSU) nannte die Justiz mit ihren 5000 uniformierten Beamten den "Juniorpartner" der Polizei, bei der es in Bayern 27 500 Uniformierte gibt.
In einer Vorauswahl hatten sich die meisten befragten Beamten für das österreichische Modell ausgesprochen, Baden-Württemberg belegte Platz zwei. 50 Beamte testen zusätzlich diese Uniformen - um brauchbare Funktionen noch in das künftige Modell zu integrieren. Neben der Funktionalität spielten auch frauenfreundliche Schnitte eine große Rolle - bisher klagten Beamtinnen oft über schlechte Passform. Bis Frühjahr 2015 sollen die Uniformen getestet werden. Die Entscheidung über die Farbe - blau oder grün - fällt ganz am Schluss. Von 2016 an werden die Beamten neu ausgestattet. mit dpa
Wo die Polizisten aussehen wie Postboten, die Postboten wie Feuerwehrmänner, die Feuerwehrmänner wie private Wachmänner und die privaten Wachmänner wie Polizisten, da ist Deutschland.
Ferenc
Daß die Materialwahl mit der Zeit gehen muß, damit die Uniform bestmögliche Trage- und Einsatzeigenschaften aufweist, versteht sich von selbst.
Daß es ich weiß nicht wie viele Jahre nach den ersten Polizeibeamtinnen noch immer Probleme mit dem richtigen Schnitt der Uniformen gibt, ist ein absolutes Armutszeugnis für alle Verantwortlichen.
Warum allerdings unbedingt die Farbe (radikal) gewechselt werden muß, mag verstehen, wer will. Die Polizei in sympathischem Grün, welches im Laufe der Jahrzehnte durchaus modisch angepaßt worden war - das Blau wirkt kalt, abweisend. Es paßt zum technischen Hilfswerk, aber zum Schutzmann / zur Schutzfrau an der Ecke? Offenbar brauchte irgendein unterbeschäftigter Imageberater einen Auftrag.
Da verstehe ich die altbackenen Grünbefürworter nicht.
Wo die Polizisten aussehen wie Postboten, die Postboten wie Feuerwehrmänner, die Feuerwehrmänner wie private Wachmänner und die privaten Wachmänner wie Polizisten, da ist Deutschland.
Daß die Materialwahl mit der Zeit gehen muß, damit die Uniform bestmögliche Trage- und Einsatzeigenschaften aufweist, versteht sich von selbst.
Daß es ich weiß nicht wie viele Jahre nach den ersten Polizeibeamtinnen noch immer Probleme mit dem richtigen Schnitt der Uniformen gibt, ist ein absolutes Armutszeugnis für alle Verantwortlichen.
Warum allerdings unbedingt die Farbe (radikal) gewechselt werden muß, mag verstehen, wer will. Die Polizei in sympathischem Grün, welches im Laufe der Jahrzehnte durchaus modisch angepaßt worden war - das Blau wirkt kalt, abweisend. Es paßt zum technischen Hilfswerk, aber zum Schutzmann / zur Schutzfrau an der Ecke? Offenbar brauchte irgendein unterbeschäftigter Imageberater einen Auftrag.
Da verstehe ich die altbackenen Grünbefürworter nicht.