Am Samstag, 16. September 2023, flog und schwebte ein Hubschrauber über Pottenstein. Denn die Bergwacht der Region Frankenjura übte die Luftrettung.
"'Was ist denn da passiert?' dachten sich am letzten Samstag (16.09.20223) manche Wanderer in Pottenstein, als sie den roten Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung in der Luft kreisen oder über einem Punkt schweben sahen." Glücklicherweise war aber nichts passiert, wie der BRK-Kreisverband Bayreuth in folgendem Pressebericht erklärt. Es war die halbjährliche Luftrettungsübung in der Bergwacht-Region Frankenjura.
Der Rettungshubschrauber mit einer Winde ist eines der vielen Einsatzmittel, das bei einem Rettungseinsatz der Bergwacht zum Einsatz kommt. Mit dem Hubschrauber werden Luftretter der Bergwacht und Notärzte zum Einsatzort gebracht und Verletzte ausgeflogen.
Wenn der Hubschrauber aufgrund der Geländebedingungen am Einsatzort nicht landen kann, etwa weil der Verletzte an einem steilen Hang liegt, werden Luftretter und Notarzt am Seil zum Verletzten herabgelassen und der Verletzte gegebenenfalls in dem sog. Luftrettungssack am Seil des Hubschraubers hängend ausgeflogen.
Hierbei handelt es sich um ein für die eingesetzten Retter und die Besatzung des Hubschraubers oft schwieriges Vorgehen, das regelmäßig geübt werden muss.
Im Bereich Frankenjura wird der Rettungshubschrauber Christoph 27 der DRF Luftrettung oder ein Hubschrauber der bayerischen Polizei alarmiert. Speziell ausgebildete Luftretter der bayerischen Bergwacht kommen dann nach Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle zum Einsatz.
Im Jahre 2022 hatte die Bergwachtregion Frankenjura insgesamt 327 Einsätze. Bei 17 dieser Einsätze kam es zu einem Windeneinsatz mit dem Hubschrauber.
Zwischen 9:00 und 16:00 Uhr am vergangenen Samstag (16.9.2023) übten insgesamt zehn Luftretter der Bergwacht aus den Bereitschafften Pottenstein, Amberg, Bamberg, Forchheim, Lauf-Hersbruck, und Nürnberg das Vorgehen bei einem Rettungseinsatz mit dem Hubschrauber der DRF Luftrettung. Mit an der Übung nahmen zwei Pilotinnen und Piloten und vier HEMS Technical Crewmember der DRF, sowie acht Notärztinnen und Notärzte teil.