Im Rahmen des Christopher Street Days in Bayreuth kam es zu mehreren Vorfällen. Neben Pöbeleien am Infostand einer Partei wurden auch zwei Teilnehmer der Parade im Vorfeld attackiert.
Bei bestem Wetter und Sonnenschein zogen zum CSD am Samstagnachmittag (9. Juni 2024) laut Polizei Bayreuth-Stadt circa 1550 "bunt gekleidete, kostümierte und extravagant geschminkte Personen bei bester Laune" durch die Bayreuther Innenstadt. Die Versammlung war gegen 14 Uhr am La Spezia Platz eröffnet worden, zog dann geschlossen durch den Innenstadtbereich und endete mit einem Bühnenprogramm am Ehrenhof. Bis 18 Uhr feierte das Publikum demnach "friedlich und ausgelassen".
"Fehlende Akzeptanz" habe sich hingegen beim Passieren des Infostands einer Partei gezeigt, deren Angehörige "provokativ die Deutschlandflagge schwenkten", wie die Polizei berichtet. Nach gegenseitigen Pöbeleien, sei es zu einer Sachbeschädigung an Infomaterial des Wahlstands und einer Beleidigung zum Nachteil eines Versammlungsteilnehmers gekommen. "Die Polizei schritt ein und leitete entsprechende Strafverfahren ein", so die Inspektion.
Bereits im Vorfeld des CSD sei es zu einem "körperlichen Übergriff an zwei Transgender-Personen" gekommen. Diese seien durch eine dreiköpfige Personengruppe beleidigt und von einem Mitglied der Gruppe geschlagen worden. Gegen die Personengruppe sei noch in der Nacht ein Strafverfahren eingeleitet worden. Der CSD bilde den Abschluss der sogenannten "Pride Week" in Bayreuth.