Nach einem Unfall in Bayreuth meldet sich ein junger Mann bei der Polizei. Der 17-Jähriger gibt gegenüber der Polizei an, den Unfall verursacht zu haben. Seine Aussagen scheinen jedoch wenig glaubwürdig zu sein.
Ein 17-Jähriger hat in Bayreuth versucht, seinen Vater zu decken - nachdem dieser betrunken in der Nacht von Dienstag (24. Juni 2025) auf Mittwoch (25. Juni 2025) einen Unfall gebaut und Fahrerflucht begangen hatte. Zuvor hatten Zeugen einen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht in der Böcklinstraße gemeldet. Beamte der Polizei Bayreuth-Stadt fanden das beschädigte Auto des Unfallverursachers einige hundert Meter weiter parkend finden.
Später meldete sich ein 17-Jähriger über den Notruf der Polizei und gab an, den Wagen gesteuert und den Unfall verursacht zu haben. Nachdem die weiteren Angaben des Jugendlichen gegenüber der Polizei wenig glaubhaft erschienen waren, rückte dessen 44-jähriger Vater in den Fokus der Ermittlungen. Dieser wirkte laut Polizei sichtlich alkoholisiert, was ein Atemalkoholtest mit etwa 1,3 Promille bestätigte. Schlussendlich stellte sich heraus, dass es sich bei dem Unfallverursacher um den Betrunkenen handelte und sein Sohn versucht hatte, den Verdacht auf sich zu lenken.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde bei dem 44-Jährigen eine Blutentnahme durchgeführt und dessen Führerschein sichergestellt. Ihn erwarten nun Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und der Verkehrsunfallflucht, erklärte die Polizei. Auch der Sohn muss sich aufgrund seiner erfundenen Geschichte strafrechtlich verantworten. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Höhe des entstandenen Schadens war zunächst unklar.